Vier Jahre Haft

Britischer Ex-Politiker bezahlte Koks mit Steuern

Ausland
09.02.2023 21:12

Ein früherer britischer Abgeordneter hat seinen Kokainkonsum als Spesen abgerechnet. Er soll versucht haben, 52.000 Pfund (umgerechnet 58.700 Euro) an Steuergeldern zu bekommen. Ein Gericht in der englischen Stadt Leeds verurteilte ihn dafür zu vier Jahren Gefängnis.

Das berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstag. Jared O‘Mara reichte unter anderem Dokumente einer Organisation ein, die sich angeblich für Menschen mit Autismus einsetzt. Diese existierte allerdings nicht, wie sich später herausstellte. Die von dem ehemaligen Abgeordneten angeführte Adresse war die einer McDonald‘s-Filiale. 

Freund zum Schein eingestellt
Die Steuergelder sollten O‘Maras Kokainkonsum verwendet werden. Darüber hinaus stellte er einen Freund zum Schein als Mitarbeiter ein und rechnete dafür ebenfalls Kosten ab. Eine Gegenleistung erbrachte der Freund nicht.

Ein Gericht in der englischen Stadt Leeds entschied nun, dass der ehemalige Politiker für vier Jahre ins Gefängnis wandert. O‘Mara war 2017 für die Labour-Partei im Wahlbezirk Sheffield Hallam gewählt worden und verdrängte den ehemaligen Vize-Premier und früheren Chef der Liberaldemokraten Nick Clegg.

Mitarbeiterin belästigt, homophobe Äußerungen
Zahlreiche Vorwürfe, die von homophoben Äußerungen im Netz bis hin zu Belästigung einer Mitarbeiterin mit unangemessenen WhatsApp-Nachrichten reichten, machten O‘Mara jedoch schnell zum Außenseiter. Er verließ die Labour-Partei, behielt aber noch bis zur Wahl im Dezember 2019 seinen Abgeordnetensitz.

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