Aufatmen in Thailand
Kleinkind in Bohrloch gefallen: Mädchen gerettet
Ein Kleinkind ist im Nordwesten Thailands in ein 15 Meter tiefes Bohrloch gefallen. Das eineinhalbjährige Mädchen war die ganze Nacht in der engen, schlammigen Grube eingeschlossen, ehe es am Morgen schließlich gerettet werden konnte. Der Rettungseinsatz hatte mehr als 16 Stunden gedauert.
Der Unfall passierte in der Provinz Tak - während die Eltern das Haus verlassen hatten, um auf einem Feld zu arbeiten, fiel die Tochter in ein Grundwasserloch. Die Öffnung war nur rund 30 Zentimeter groß. Rund 100 Menschen waren bei der anschließenden Rettungsmission dabei.
Zweites Loch gegraben, um Mädchen zu erreichen
Eine Kamera wurde in das Loch herabgelassen - diese zeigte das weinende Baby mit Schlamm im ganzen Gesicht. Die Retter versorgten das Kind schließlich auch mit Sauerstoff, damit es nicht erstickte. Neben dem Bohrloch wurde schließlich ein weiteres Loch mit einem Bagger gegraben. Gegen 9.30 Uhr Ortszeit gelang es schließlich, das kleine Mädchen zu erreichen. Das Kind wurde nach der Rettung für eine medizinische Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Der Fall ruft Erinnerungen an den tragischen Fall jedes Buben in Vietnam wach, der um den Jahreswechsel herum in ein 35 Meter tiefes Betonrohr gefallen war. Der tagelange Rettungseinsatz hatte leider nicht zu dem gewünschten glücklichem Ende geführt. Der Zehnjährige musste schließlich für tot erklärt werden und konnte erst drei Wochen nach dem Unglück aus dem Schacht geborgen werden.
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