Die Europäische Union will möglichen Gefahren durch die Verbreitung Künstlicher Intelligenz (KI) mit Gesetzen begegnen. „Wie von ChatGPT aufgezeigt, können KI-Lösungen große Chancen für Unternehmen und Bürger bieten, aber auch Risiken bergen“, sagte EU-Industriekommissar Thiery Breton am Freitag. „Deshalb brauchen wir einen soliden Rechtsrahmen, um vertrauenswürdige KI auf der Grundlage hochwertiger Daten zu gewährleisten.“
Der Chatbot ChatGPT ist eine Software der Firma OpenAI, die eine Konversation mit echten Menschen simuliert. Er kann außerdem auf Grundlage weniger Stichworte komplette Texte erstellen, zum Beispiel eine Hausarbeit. Diese lassen sich nur schwer als nicht vom Menschen verfasst identifizieren. Allerdings wirft ChatGPT gelegentlich auch faktisch Falsches aus. Seit November kann das Programm kostenlos getestet werden.
Binnen zwei Monaten knackte es einer Studie zufolge die Marke von 100 Millionen aktiven Nutzern, so schnell wie keine andere Software zuvor. Daher sicherte sich Microsoft für zehn Milliarden Dollar (rund neun Milliarden Euro) knapp die Hälfte an OpenAI. Der US-Softwarekonzern will ChatGPT in seine Suchmaschine Bing und die Videokonferenz-Plattform Teams integrieren.
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