Schlimmer als in jedem Hafen roch es am Samstagabend beim Kraftwerk Kleinmünchen, als Mitarbeiter der Linz AG Kurs auf das Staubecken am Jauckerbach nahmen, um Fische zu retten und Kadaver zu bergen. Weil das Wasser zu hoch stand, konnten viele Tiere nicht mehr gerettet werden.
„Auch eine Pumpe zur Frischwasserversorgung wurde installiert. Die Aktion wurde am Sonntag fortgesetzt. Leider war aufgrund des immer noch sehr hohen Pegelstandes eine vollständige Befischung weiterhin nicht möglich. Parallel verschlechterte sich die Wasserqualität. Die Linz AG bedauert, dass trotz großem Einsatz nicht alle Fische gerettet werden konnten“, teilte Sprecherin Susanne Gillhofer auf „Krone“-Anfrage mit.
Lang geplante Sanierungsarbeiten
Was war geschehen? Im Zuge der lange geplanten Sanierungsarbeiten am Oberwasserkanal vor dem Kraftwerk Kleinmünchen wurde schon seit Dienstag das Wasser abgelassen. Zehntausende Fische seien gerettet und anderswo ausgesetzt worden. Weil aber mehr Wasser zufloss als geplant, und zudem am Donnerstag Starkregen die Pegel wieder anhob, konnten Hunderte Tiere aus technischen Gründen nicht gerettet werden.
Trockengelegt und gereinigt
Die hohen Temperaturen vom Wochenende und die rapide sinkende Wasserqualität taten ein Übriges, schon bald trieben unzählige Fische tot an der Oberfläche. Am Montag und Dienstag wurden laut Linz AG die letzten überlebenden Flossenträger gerettet und Tierkadaver beseitigt. Anschließend wird der Kanal gänzlich trockengelegt und gereinigt, bevor die Sanierung beginnen kann.
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