Kesha meldet sich nach zwei Jahren mit ihrem neuen Album „.“ zurück – laut, frei und kompromisslos. Elf Songs zwischen Pop, Rap und einem Hauch Country zeigen: Die 38-Jährige hat genug erlebt – und endlich die Kontrolle über ihre Musik. Ein Neustart mit Ansage. Auf ihrem sechsten Album geht es um Selbsterkenntnis, Empowerment und künstlerische Freiheit.
Bekannt wurde Kesha auch durch rechtliche Auseinandersetzungen mit ihrem früheren Produzenten Dr. Luke. 2014 warf sie ihm vor, sie über Jahre manipuliert und sexuell missbraucht zu haben. Dieser wies die Anschuldigungen zurück und klagte seinerseits die Musikerin. 2023 legten die beiden den langjährigen Rechtsstreit außergerichtlich bei. Ihr Vertrag mit Dr. Lukes zu Sony gehörendem Label Kemosabe Records wurde beendet.
Symbolische Geste
Im März 2025 wurden auf Spotify, Apple Music und Co. sämtliche Albumcover von Kesha mit einem großen rosa Kreis überdeckt. Der rosa Punkt soll wie auch der Albumtitel wohl symbolisch für den Bruch mit alten Strukturen stehen – und dafür, dass Kesha jetzt die Rechte an ihrer eigenen Musik besitzt. Das neue Album ist ihr erstes auf ihrem eigenen Label Kesha Records.
Das Album startet sphärisch: Der insgesamt mehr als sechs Minuten lange Opener „Freedom“ lässt sich mehr als zwei Minuten Zeit, bevor es richtig losgeht. Der generelle Sound bewegt sich zwischen harten Beats, bunten Kirtag-Vibes („Delusional“) und dem Country-tauglichen „Yippee-Ki-Yay“, während Titel wie „Boy Crazy“ und „Joyride“ als perfekte Tanz-Tunes daherkommen. Besonders ist der Album-Closer „Cathedral“, wenn Keshas Stimme ganz verletzlich, diesmal gar nicht verzerrt, von tief drinnen kommt – bewegend.
Kunterbunte Karriere
Nach dem Durchbruch mit dem Song „TiK ToK“ (2009) durchlief Kesha mit ihren Alben eine künstlerische und persönliche Wandlung – vom Party‐Pop in ihren Anfängen über Country und Glam Rock („Rainbow“, 2017) bis zum psychedelischen und experimentellen Pop („Gag Order“, 2023). Kesha hat auch für andere Songs mitgeschrieben, darunter „Till The World Ends“ (2011) für Britney Spears und Lieder für Ariana Grande, Miley Cyrus und Miranda Cosgrove.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.