Mit seinem Buch „Spare“ hat Prinz Harry für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt - nicht zuletzt, weil er sich auch mit schmutzigen Details über seinen Bruder Prinz William und seine Schwägerin Prinzessin Kate nicht zurückgehalten hatte. Die britische Königsfamilie hat sich zu den Anschuldigungen des abtrünnigen Royals noch nicht geäußert, aber einer springt der Prinzessin von Wales nun zur Seite: ihr Onkel Gary Goldsmith.
Gary Goldsmith, Bruder von Kates Mama Carole Middleton und selbst in Sachen Negativ-Schlagzeilen kein Waisenknabe, echauffierte sich jetzt gegenüber der „Daily Mail“ über die Memoiren von Prinz Harry, die am 10. Jänner veröffentlicht worden waren. „Was in Gottes Namen hat sich Harry dabei gedacht, als er dieses schreckliche Buch geschrieben hat?“, fragte Goldsmith in einem Kommentar, den die britische Zeitung veröffentlicht hatte. „Ich wäre froh, wenn er nie wieder in dieses Land zurückkehren würde. Warum sollte ihn die royale Familie hier haben wollen?“
„Kate ist keine Drama-Queen“
Vor allem, dass Harry seine Nichte Kate in seinen Memoiren in einem schlechten Licht erscheinen lässt, kann Goldsmith nicht so stehen lassen. Bei der „Saga der Brautjungfernkleider“ habe er „Rot gesehen“, schrieb er weiter. In der Schilderung des Streits zwischen Kate und Meghan, in dem es um ein nicht passendes Blumenmädchenkleid für Charlotte gegangen sein soll, wird Harry auch über die Tochter von Kate und William konkret. Für Goldsmith sei das eine „Heuchelei“. Immerhin sei der Prinz in die USA ausgewandert, um die Privatsphäre seiner Familie zu schützen, verletzte nun aber „selbst das Vertrauen seiner Nichte“.
Dass Kate Meghan zum Weinen gebracht haben soll, wie Harry in seinen Memoiren beschreibt, ist für Goldsmith zudem absoluter „Unsinn“. „Ich glaube, ehrlich gesagt, diese Version der ,Fakten‘ nicht“, unterstrich er. „Die Kate, die ich kenne, hätte niemals solch eine Aufregung erzeugt. Sie ist keine Drama-Queen, sie ist nicht streitlustig, wie das Buch andeutet. Und sie würde niemals Druck auf eine Braut ausüben. Schließlich kennt sie die Spannungen, die entstehen, wenn man in die königliche Familie einheiratet, nur zu gut!“
Kates Onkel ärgert sich über Harrys Vorwürfe
Dass Kate Meghan mit Argwohn gegenübergestanden sei, das kann sich der Onkel gar nicht vorstellen. „Kate hätte es geliebt, mit ihrer Schwägerin befreundet zu sein!“, unterstrich er. Er ist sich sicher, dass die Prinzessin von Wales es begrüßt hätte, jemanden an ihrer Seite zu haben, der sie in ihrem „unfassbaren, herausfordernden, privilegierten und genau überprüften royalen Leben“ begleitet. Doch stattdessen würde der Thronfolger und seine Gattin nun regelrecht diffamiert werden. „Es ist ganz schön schwach, dass das Buch mit so vielen erfundenen Beschreibungen von William und Kate bestückt ist!“, schimpfte Goldsmith.
Die Behauptung, William und Kate hätten Harry einst dazu ermutigt, eine Nazi-Uniform bei einer Faschingsparty zu tragen, sei Blödsinn, ist sich Goldsmith sicher. „Warum Kate in diese unerfreuliche Geschichte hineingezogen wurde, ist ein völliges Mysterium. Er war 20, um Himmels willen. Er sollte einfach dazu stehen und sich entschuldigen!“
Dabei seien die Sussexes längst nicht fehlerfrei, wie Harry die Welt glauben machen möchte, so Goldsmith weiter. Auch sie hätten Fehler im Umgang mit William und Kate begangen - etwa, als Meghan einen Scherz über die Hormone der eben erst zum dritten Mal Mama gewordenen Kate gemacht habe. Es sei zudem eine „gigantische Arroganz bei ihrem ersten formalen Treffen“ gewesen, dass Meghan barfuß und in zerrissenen Jeans erschienen sei und das royale Paar umarmen wollte, so Kates Onkel.
Royal Family wird Harry wohl nie verzeihen
Dennoch werde Kate, auch wenn sie verletzt über die vielen bösen Vorwürfe von Harry sei, „still mit ihrem Job weitermachen, wie ihre Mutter es ihr beigebracht hat, und sich um ihren Ehemann und ihre Familie kümmern“, ist sich Goldsmith sicher.
Zu Prinz Harry hat Gary Goldsmith eine klare Meinung: „Ihm wurde ein Vermögen gezahlt, um seine Familie unter den Bus zu werfen“, so sein Urteil. Der 38-Jährige habe mit seinen Memoiren „eine Linie überschritten“. Ob es zu einer Versöhnung zwischen Harry und der Royal Family kommen wird? „Ich bezweifle es!“
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