1:1 gegen Zrinjski Mostar – mit nur einem Punkt verabschiedet sich Rapid peinlich aus der Conference League. Die Strategie der Grün-Weißen lässt auch Ex-Trainer Zoran Barisic schmunzeln.
Mit der jüngsten Viererkette (Furkan Demir, Ange Ahoussou, Jakob Schöller, Armin Gröller) in Rapids Europacup-Geschichte mit im Schnitt 20,5 Jahren setzte Trainer Stefan Kulovits bei seiner (letzten) Aufstellung mit acht Österreichern ein Zeichen. Vorerst ohne Nenad Cvetkovic und Matthias Seidl (gesperrt) trug Louis Schaub, unter Peter Stöger nur Edelreservist, die Kapitänsschleife.
Das passte zur Diskussion in Hütteldorf über (fehlende) Führungs-, sogenannte Ankerspieler. „Die braucht jede Mannschaft“, meinte dazu Zoki Barisic, gestern als TV-Experte im Einsatz, diplomatisch. Den Charakter der Spieler zweifelt er nicht an, aber „sie haben die Energie oft nicht auf den Platz gebracht“.
Bei der Frage nach Rapids Klub-Strategie musste der Ex-Trainer und Sportdirektor schmunzeln: „Wir haben uns damals für den schwierigeren Weg entschieden, für den Österreicher-Topf, für eine Durchlässigkeit vom Nachwuchs.“
Oesen: „Das geht nur über das Kollektiv“
Rapids aktuelle Legionärsflut im Kader – wie bei Salzburg, Sturm und dem LASK – gibt auch Stefan Oesen, Ralf Rangnicks Assistent beim ÖFB-Team, zu denken: „Wir werden als Österreich große Nationen nicht über Einzelspieler biegen, das geht nur über das Kollektiv, die Symbiose.“
Da wartet auf die Hütteldorfer im Winter viel Arbeit. Also auf den neuen Trainer. Das gestrige 1:1 in Mostar war für Kulovits, obwohl er die Energie in der Truppe verändert hat, nicht wirklich ein Bewerbungsschreiben.
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