Unerlaubte Einfuhr
Hatte Speck im Gepäck: Tourist wurde abgeschoben
Ein neues Biosicherheitsgesetz in Australien sorgte nun für Ärger bei einem spanischen Touristen. Ihm wurde nämlich sein Gepäck zum Verhängnis - er hatte Speck und Käse dabei. Die Behörden reagierten prompt und verwiesen den Mann des Landes.
Es handelt sich dabei laut australischen Medienberichten um den ersten derartigen Verstoß, der wegen des neuen Biosicherheitsgesetzes geahndet wurde. Beamte hatten bei der Einreise des 20-Jährigen im australischen Perth 275 Gramm nicht-gewerblichen Schweinebauchspeck sowie 665 Gramm Schweinefleisch und 300 Gramm Ziegenkäse gefunden - die Lebensmittel waren allesamt nicht deklariert.
Neben der sofortigen Abschiebung hat die unerlaubte Einfuhr zudem auch finanzielle Konsequenzen: Wie das australische Landwirtschaftsministerium erklärte, muss der Mann zudem nämlich auch eine Strafe von 3300 australischen Dollar (rund 2125 Euro) zahlen.
Drei Jahre keine Einreise mehr erlaubt
Die recht hart erscheinende Strafe hat dabei einen ernsten Hintergrund. Wie Premierminister Anthony Albenese im Oktober des vergangenen Jahres erklärte, wolle man so verhindern, dass Krankheiten und Schädlinge so ins Land gelangen und sich weiter verbreiten. Damit verschärfte man das ohnehin bereits strengsten Biosicherheitsvorschriften der Welt.
„Reisende, deren Visum annulliert wurde, werden mit dem nächstmöglichen Flug aus Australien abgeschoben und können mit einer Ausschlussfrist von drei Jahren rechnen, bevor sie wieder ein Visum beantragen können“, so das Ministerium.
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