Warnsystem ausgefallen

Schwere Computerpanne löste in USA Flugchaos  aus

Ausland
11.01.2023 14:13

In den USA hat eine schwere Computerpanne am Mittwoch ein Flugchaos ausgelöst. Die Flugaufsichtsbehörde FAA hatte die Linien angewiesen, dass sie bis 9 Uhr (Ortszeit Washington, 15 Uhr MEZ) am Boden bleiben müssen. Mittlerweile hoben die ersten Maschinen an den Flughäfen in Atlanta sowie Newark im Großraum New York wieder ab.

Ausgefallen war das System, das Pilotinnen, Piloten und das Bodenpersonal mit wichtigen Sicherheitsinformationen und Benachrichtigungen über Störungen im Flugverlauf versorgt. Es sei neu gestartet worden, erklärte die FAA auf Twitter. Die Funktionen seien allmählich wieder verfügbar, aber es gebe weiterhin Einschränkungen. Nach dem Ausfall hatte die FAA vorübergehend alle Starts von US-Inlandsflügen auf Eis gelegt. Landungen waren nicht betroffen.

Tausende Flüge betroffen
Am Mittwoch waren laut der Webseite flightaware.com bis 10.15 Uhr Ortszeit in Washington (16.15 Uhr MEZ) knapp 5800 Flüge innerhalb, nach oder aus den USA verspätet. Mehr als 950 weitere waren ausgefallen. Die Fluglinie United Airlines stoppte vorübergehend alle Inlandsflüge. Die ersten Nachrichten über die Panne tauchten Mittwochfrüh auf, als Passagiere im ganzen Land bereits an Check-in-Schaltern warteten. Einige erwischte das Startverbot auch, als sie schon im Flugzeug saßen.

Auf Flüge der Lufthansa aus und in die USA wirkte sich die Störung nicht aus. Auch die AUA-Flüge in die Staaten waren nicht betroffen. Die Verspätungen der Airlines sollen sich aber noch den ganzen Tag über hinziehen.

Der Grund für den Ausfall ist laut dem Weißen Haus bisher unklar. Von einem Cyberangriff wird derzeit nicht ausgegangen. US-Präsident Joe Biden steht mit Verkehrsminister Pete Buttigieg in Kontakt, der eine Untersuchung zu dem Ausfall angeordnet hat.

Ausfall über Weihnachten
Erst über Weihnachten war es nach einem massiven Kälteeinbruch bei der Fluglinie Southwest zum Ausfall von mehr als 16.000 Flügen gekommen. Verantwortlich sei dafür mitunter auch ein veraltetes Computersystem gewesen, berichtete der Radiosender NPR. Damals könnten die Ausfälle einen finanziellen Schaden von bis zu 825 Millionen US-Dollar (rund 770 Millionen Euro umgerechnet) verursacht haben.

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