Notstand ausgerufen

Blizzards: Verkehrschaos und Stromausfälle in USA

Ausland
24.12.2022 09:53

In weiten Teilen der USA sorgt derzeit ein heftiges Sturmtief für Chaos. Starker Schneefall und hohe Windgeschwindigkeiten führen vor allem im Nordosten der USA zu Blizzards, die das öffentliche Leben vorübergehend lahmlegen. Laut Medienberichten kamen mindestens 17 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, mehr als 1,2 Millionen US-Haushalte waren ohne Strom.

Besonders betroffen sind unter anderem die Bundesstaaten New York, Montana, South Dakota und Wyoming. In der Stadt Buffalo beschrieb Polizeisprecher James J. O‘Callaghan die Wetterbedingungen als die schlechtesten, die er in den vergangenen 18 Jahren erlebt habe. Im Freien würde aufgrund des starken Schneefalls und Eiswindes kaum mehr etwas zu erkennen sein. Das Gesicht würde schmerzen, der Wind sich darauf wie Nadeln anfühlen. Der Wind in Buffalo betrug am Freitag etwa zwischen 80,46 und 112,65 Kilometer pro Stunde.

Empfehlung: Nicht auf die Straße gehen
Der Sturm verstärkt das Kälteempfinden, in Kombination mit den aktuellen Temperaturen von bis zu minus 45 Grad kann er schwerste Erfrierungen in kurzer Zeit verursachen. „Dies ist nicht wie ein Schneetag aus Kinderzeiten, das ist Ernst“, warnte US-Präsident Joe Biden. Die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, rief die Einwohnerinnen und Einwohner zu Vorsicht auf. „Ich bitte alle, heute Abend nicht auf die Straße zu gehen, da sich die Bedingungen verschlechtern werden, wenn die Temperaturen im ganzen Bundesstaat weiter sinken. Packen Sie sich warm ein, bleiben Sie drinnen und passen Sie dieses Wochenende auf sich auf.“ 

Trotz möglicher Strom- und Heizungsausfällen sollten die Menschen in ihren Häusern bleiben, riet auch Marc Poloncarz, der Verantwortliche aus dem Bezirk Erie County. Der Notruf sollte nur in den „kritischsten, lebensbedrohlichsten Fällen“ gewählt werden, um die Leitungen freizuhalten.

Fahrverbote in betroffenen Regionen
Ein Verreisen in den betroffenen Regionen ist derzeit ohnehin kaum möglich. Starker Schneefall und hohe Windgeschwindigkeiten führen vor allem im Nordosten der USA zu Blizzards, die die Sicht und Orientierung stark einschränken und damit den Straßen- und Luftverkehr stellenweise zum Erliegen bringen. In bestimmten Regionen wie dem Bundesstaat New York wurden bereits Fahrverbote ausgesprochen. Laut Medienberichten kamen mindestens 17 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.

Mehr als 5000 Flüge wurden am Freitag gestrichen, fast 9000 waren verspätet. Betroffen waren etwa die Flughäfen in Chicago und Detroit, die zu den wichtigsten Drehkreuzen des Landes zählen. Eine ganze Armada von Schneepflügen versuchte, das Rollfeld des Chicago O‘Hare International Airport freizuschaufeln. Am Vorweihnachtstag hatten mehr als 200 Millionen Menschen Unwetterwarnungen erhalten, zunächst im Norden, mittleren Westen und im Süden. Einige Staaten riefen den Notstand aus.

Weiterer Sturm könnte folgen
Am Weihnachtswochenende rechnet der US-Wetterdienst weiterhin mit „gefährlicher Kälte“. US-Medien warnen gar vor einem möglichen weiteren schweren Sturm, einem sogenannten „Bombenzyklons“. In den Bundesstaaten Montana, South Dakota und Wyoming sind bereits Werte um minus 45 Grad Celsius gemessen worden. In Denver im US-Bundesstaat Colorado fielen die Temperaturen innerhalb von nur 24 Stunden um rund 40 Grad.

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