Einen Dreikampf um Salzburg hat FPÖ-Chefin Marlene Svazek bei der Listenpräsentation vor knapp drei Wochen ausgerufen. Davon ist derzeit nichts zu sehen, das belegen zwei aktuelle Umfragen. Demnach kommt die ÖVP derzeit auf 35, die SPÖ auf 22 und die FPÖ auf 20 Prozent. Ein Dreikampf sieht anders aus.
In der von den „Bezirksblättern“ beauftragten Meinungsabfrage kommen die Grünen auf neun, die Neos auf acht und die KPÖ Plus auf vier Prozent. Die MFG und andere Listen spielen keine Rolle mehr. Eine Umfrage für „Puls 24“ lieferte zuletzt ein ähnliches Bild: ÖVP 31, SPÖ 25, FPÖ 21, Grüne neun, Neos acht Prozent. Interessant sind diese Zahlen vor allem im Hinblick auf die FPÖ.
Svazek will Haslauer auf Augenhöhe begegnen
Denn bundesweit kamen die Blauen in Umfragen zuletzt auf 26 bis 30 Prozent - durchwegs bessere Zahlen als in Salzburg. Dagegen scheint der Landeshauptmann für die ÖVP in Salzburg derzeit ungefährdet, auch wenn es für die Schwarzen ein Minus setzen würde, wären am Sonntag Landtagswahlen.
SPÖ und FPÖ kämen nur auf ein kleines Plus. Gerade bei den Freiheitlichen ist der Zuwachs überschaubar. 2013 waren es unter Karl Schnell noch 17 Prozent, 2018 dann 18,8 Prozent, nun steht die FPÖ bei 20 Prozent.
FPÖ-Chefin Marlene Svazek gibt nicht allzu viel auf die Umfrage: „Mit Umfragen muss man vorsichtig sein. Ich glaube, dass es am Wahltag die eine oder andere Überraschung geben kann.“ Die Salzburger ÖVP grenze sich da und dort offenbar erfolgreich von ihrer Bundespartei ab, glaubt Svazek. „Zahlen sind das eine, die tatsächliche Politik ist etwas anderes. Und da ist unser Anspruch weiterhin, dem Landeshauptmann auf Augenhöhe zu begegnen“, sagt die FPÖ-Chefin.
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