Einem Wahl-Tiroler (37) soll der Urlaub wichtiger gewesen sein als das Schicksal von Baby-Samtpfoten. Nun saß er vor Gericht, beteuerte dort aber, dass die Kätzchen ausgebüxt seien.
„Vier der neun Kätzchen sind im Kinderzimmer auf die Welt gekommen, sie haben in unseren Betten geschlafen – wir haben sie liebevoll aufgezogen“, so der alleinerziehende Vater von zwei Kindern.
Tiere alleine nicht überlebensfähig
Doch der seit Jahren in Tirol lebende Deutsche saß am Dienstag wegen Tierquälerei vor Gericht. Er soll nämlich die erst wenige Wochen alten „Schmusetiger“ ausgesetzt haben, obwohl sie alleine nicht überlebensfähig waren. „Sie sind ausgebüxt“, wehrte sich der 37-Jährige gegen die Vorwürfe und betonte: „Ich bin mit Tieren aufgewachsen, ich liebe sie.“
Ich hätte ihm vier Kätzchen abgenommen, aber sie waren bereits vergeben.
Eine Zeugin
Familienurlaub stand bevor
Dennoch stand der Verdacht im Raum, dass die insgesamt neun putzigen Vierbeiner zur falschen Zeit von den beiden Hauskatzen geworfen wurden. Es war nämlich ein Familienurlaub geplant. „Deshalb hab ich sie doch nicht ausgesetzt. Schon zuvor hatte eine Nachbarin auf sie aufgepasst, als wir in der Türkei waren“, rechtfertigte sich der selbst ernannte Tierliebhaber. Außerdem hätte er für alle bereits einen geeigneten Platz bei Freunden und Bekannten gefunden. „Ich hätte ihm vier Kätzchen abgenommen, aber sie waren bereits vergeben“, bestätigte dies auch eine Zeugin.
Jetzt werde ich versuchen, sie wiederzubekommen.
Der Angeklagte
Familienvater will nun Kätzchen zurück
Der 37-Jährige wurde am Ende freigesprochen. Das Erfreulichste aber: Alle Baby-Kätzchen haben überlebt und wurden einige Kilometer von ihrem ehemaligen Zuhause wiedergefunden. Sie wurden zum Unmut des Angeklagten aber ins Tierheim gebracht. „Jetzt werde ich versuchen, sie wiederzubekommen“, meinte der Familienvater.
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