Im Zusammenhang mit den seit fast drei Monaten andauernden Protesten im Iran soll auch der ehemalige Fußball-Profi Amir-Reza Nasr-Azadani auf der Todesliste der Justizbehörde stehen. Dies wurde zwar am Dienstag von den Staatsmedien dementiert, aber dem 26-Jährigen wurde von einem Gericht „Kriegsführung gegen Gott“ vorgeworfen. Gemäß islamischer Rechtsauffassung steht auf diese Anklage das Todesurteil.
Nasr-Azadani spielte in der ersten iranischen Liga und schaffte es auch in die U21-Nationalmannschaft. Wegen einer schweren Verletzung musste der Verteidiger seine aktive Karriere vor zwei Jahren unterbrechen und ist derzeit vereinslos.
Wie Tausende von Iranern nahm auch er an den systemkritischen Protesten teil: Der Fußballer soll letzten Monat während einer Protestdemonstration in die Ermordung eines Polizeibeamten und zweier Sicherheitskräfte involviert gewesen sein. Nach Angaben ehemaligen Mitspieler passe diese Anklage ganz und gar nicht zu Nasr-Azadanis Charakter und sei daher grundlos und absurd.
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