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Heiße Luft in Wüste | Glühwein statt Wüsten-WM

Heiße Luft in der Wüste. Da treffen sich Staatschefs, Regierungschefs, Klimapolitiker, Klimaexperten, Klimaaktivisten und weiß-gott-wer-noch-sonst in der ägyptischen Wüste und reden übers Klima. Und was kommt dabei heraus? Nichts als heiße Luft!Die österreichische Greenpeace-Klimaexpertin Jasmin Duregger bringt es auf den Punkt, wenn sie das Ergebnis für einen „blamablen Minimalkompromiss“ hält. Einmal mehr habe bei dieser COP27-Klimakonferenz der Mut gefehlt, die Treibhausgase radikal zu senken, die Staatengemeinschaft habe wieder davor zurückgeschreckt, das klare Ende von Öl und Gas einzuläuten. Wo doch fossile Energien für rund 70 Prozent aller weltweiten Treibhausgase verantwortlich seien. Aber wer kann da einen Durchbruch erwarten - bei einer Klimakonferenz in der Erdöl- und Erdgasregion? Das wird auch bei der COP28 nicht anders sein: Denn im nächsten Jahr trifft man sich zur nächsten Klimakonferenz im ölreichen Emirat Dubai. Jaja. Und wer zahlt, schafft eben an.  

Glühwein statt Wüsten-WM. Apropos Emirate: Haben Sie das Eröffnungsspiel der Fußball-WM gestern Nachmittag in Katar gesehen? Ich nicht. Ich glaube, erstmals seit Jahrzehnten habe ich eine WM-Eröffnung samt Eröffnungs-Match ausgelassen. So wie viele Freunde und Bekannte: Null Sympathie für das Ausrichterland Katar, keine Toleranz für den Umgang des Emirates mit Menschenrechten und den Umgang der FIFA mit dem Ausrichterland. Und so gewinnt - zumindest zum Auftakt - der Christkindlmarkt gegen die Weltmeisterschaft. Das sehen übrigens die allermeisten Österreicher so: Mehr als 80 Prozent meinten in der krone.at-„Frage des Tages“, eine Fußball-WM im Winter mache keinen Spaß. Und was wurde am Christkindlmarkt dann geredet? Ja, sogar über die WM. Aber nicht über das Auftaktspiel, sondern viel mehr etwa über den unsäglichen Schwachsinn, den der FIFA-Oberkorrupti Infantino, der offenbar nicht alle Tassen (aber dafür viel Geld) im Schrank hat, verbreitet. Eine WM in einem Land ohne Fußballkultur, einem Land gerade so groß wie Oberösterreich, das jetzt über acht supermoderne Stadien verfügt - klimatisiert, natürlich. Ende November - da träumt der Österreicher statt vom Niederkühlen im Wüstenstadion lieber vom Aufwärmen mit Glühwein.

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