In Frankreich soll das Arbeitslosengeld ab 2023 je nach Wirtschaftslage unterschiedlich lange ausgezahlt werden. Wenn die Wirtschaft gut läuft, soll die Bezugsdauer kürzer sein als in schlechten Zeiten, in denen die Jobsuche schwieriger und die Arbeitslosigkeit höher ist.
Das entschied der Senat in Paris am Donnerstag. Im Detail wurden die Regelungen aber noch nicht im Gesetz festgeschrieben. Dazu soll es bald noch Abstimmungen mit den Sozialpartnern geben. Aktuell kann das Arbeitslosengeld in Frankreich zwei bis drei Jahre lang bezogen werden.
Arbeitslosenquote bei 7,4 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist derzeit rückläufig, zuletzt lag die Quote bei 7,4 Prozent. Geht es nach Präsident Emmanuel Macron, soll sie 2027 maximal fünf Prozent betragen. Das entspräche seinem Ziel der Vollbeschäftigung. Die Änderung soll Firmen zu mehr Personal verhelfen.
Macron hat seit dem Sommer nicht mehr die absolute Mehrheit im Parlament und konnte die Reform gemeinsam mit den konservativen Républicains umsetzen. Das linke Lager und das rechtsnationale Rassemblement National waren gegen das Vorhaben.
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