Notversorgung läuft

Weitere Hilfslieferungen in Cherson eingetroffen

Ausland
16.11.2022 18:54

In der von russischer Besatzung befreiten südukrainischen Stadt Cherson sind am Mittwoch weitere Hilfsgüter eingetroffen. Darunter befinden sich nicht nur medizinische Produkte, sondern auch Nahrungsmittel und Hygieneartikel. Etwa 80.000 von ehemals rund 280.000 Menschen waren trotz der Kriegshandlungen in der Stadt geblieben.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) lieferte unter anderem medizinische Produkte, um 500 Verwundete zu behandeln, wie es am Mittwoch in Genf berichtete.

Ebenso wurde Material geliefert, um für 2000 weitere Patienten für die nächsten drei Monate eine Grundversorgung gewährleisten zu können.

Ein psychiatrisches Krankenhaus sowie die ukrainische Rotkreuzgesellschaft wurden mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln beliefert. Das IKRK brachte auch einen Wassertankwagen in die Stadt sowie Experten, um Risiken im Zusammenhang mit nicht explodierter Munition abzuschätzen.

Hilfslieferungen am Weg in die Ukraine. (Bild: APA/AFP/Yasuyoshi CHIBA (Archivbild))
Hilfslieferungen am Weg in die Ukraine.
(Bild: APA/AFP/Bagus SARAGIH (Archivbild))

6000 Menschen bereits am Montag versorgt
Die größten Herausforderungen seien die Wiederherstellung der Heizungssysteme und des Stroms. Dies sei auch nötig, um die Anlagen für sauberes Trinkwasser und die Entsorgung von Abwasser wieder in Betrieb nehmen zu können. Ukrainischen Angaben nach sind etwa 80.000 von ehemals rund 280.000 Menschen in der Stadt geblieben. Ein erster UNO-Konvoi mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln erreichte Cherson am Montag. Damit seien mehr als 6000 Menschen versorgt worden

Selenskyj in Cherson (Bild: APA/AFP/UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/Handout)
Selenskyj in Cherson

Selenskyj in Cherson
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war am Montag in die befreite Großstadt Cherson im Süden des Landes gereist - nur wenige Tage nach dem Abzug russischer Truppen. Er wolle den Menschen in Cherson mit seiner Anwesenheit seine persönliche Unterstützung ausdrücken.

Unter dem Druck erfolgreicher ukrainischer Gegenoffensiven war die russische Armee am vergangenen Freitag komplett vom rechten Ufer des Flusses Dnipro abgezogen. Dabei gab sie auch die einzige seit Kriegsbeginn Ende Februar eroberte Gebietshauptstadt Cherson auf.

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