Initiative des Landes

„Kolibris“ als Schutzengel für Kids

Vorarlberg
12.11.2022 17:55

Ein neues Angebot soll dafür sorgen, dass die Kinder psychisch kranker Eltern nicht auch selbst psychisch krank werden.

Es ist eine alarmierende Zahl: Jedes sechste Kind in Österreich wächst mit einem psychisch erkrankten Elternteil auf. Und wenn Mama oder Papa leiden, dann leiden darunter auch die Kinder, da diese sich nicht selten die Schuld an der Misere geben. „Das familiäre Zusammenleben wird in solchen Konstellationen zu einer enormen Herausforderung und birgt ein erhöhtes Risikopotenzial für einen ungünstigen Entwicklungsverlauf der Kinder und Jugendlichen“, verweist Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) auf entsprechende Studienergebnisse.

Leider werden Kinder in solchen Situationen oft allein gelassen, die negativen Folgen haben sie dann mitunter ein ganz Leben zu tragen. Daher hat das Land Vorarlberg gemeinsam mit Partnerinstitutionen das Projekt „Kolibris, kleine Held:innen“ ins Leben gerufen. „Grundsätzlich geht es darum, die betroffenen Kinder ’sichtbar’ zu machen, also die Wahrnehmung von Kindern psychisch beeinträchtigter Eltern zu verbessern, um möglichst frühzeitig die notwendige Unterstützung zu ermöglichen“, erläutert Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP).

Zitat Icon

Wenn wir die betroffenen Kinder frühzeitig unterstützen, können wir auch längerfristige emotionale, psychische und soziale Defizite verhindern.

Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne)

Niederschwelliger Zugang zum Angebot
Der Zugang zu „Kolibris, kleine Held:innen“ soll möglichst niederschwellig sein, betreut wird das Angebot von Mitarbeitenden der Sozialpsychiatrischen Diensten (aks, pro mente V), dem Institut für Sozialdienste (regionale Sozialberatungsstellen) und der Caritas Suchtberatung. Neben diversen Beratungen bekommen die betroffenen Familien auch eine Betreuerin oder einen Betreuer an die Seite gestellt - diese erstellen dann einen Unterstützungsplan für die Eltern und Kindern. Darüber hinaus wird im kommenden Jahr mit speziellen Gruppenangeboten für die betroffenen Kinder gestartet.

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