Die Kollektivvertragsverhandlungen der Metalltechnischen Industrie gehen am kommenden Montag, 17. Oktober, in die zweite Runde. Sollte dann keine Einigung erreicht werden, wollen die Gewerkschaften zwischen dem 19. und 21. Oktober Betriebsversammlungen in allen Betrieben abhalten.
Dieser Beschluss sei auf einer Betriebsrätekonferenz einstimmig gefasst worden, an der 1800 Belegschaftsvertreterinnen und -vertreter teilgenommen hätten, teilten PRO-GE und GPA am Freitag mit.
Forderungen „mehr als berechtigt“
„Die große Bereitschaft der Betriebsrätinnen und Betriebsräte, auch in den Betrieben gewerkschaftliche Maßnahmen zu setzen, zeigt uns, dass die Forderung nach 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt mehr als berechtigt ist“, sagten die Chefverhandler der Arbeitnehmerseite, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) laut Aussendung.
Arbeiter wollen „Stück des Kuchens“
Die Gewinne der Metallindustrie hätten sich von 2020 auf 2021 verdoppelt, ein Großteil davon, nämlich 80 Prozent, seien an Aktionäre und Eigentümer ausgeschüttet worden. „Angesichts dieser großartigen Ergebnisse kann es für uns keinen Grund zur Zurückhaltung bei den Lohn- und Gehaltsverhandlungen geben“, so die Gewerkschafter. Die Unternehmen könnten sich jetzt „nicht davor drücken, ein Stück des Kuchens abzugeben“.
Die Kampfbereitschaft sei groß, „die beschlossenen Betriebsversammlungen sind ein erster Schritt, dem - wenn notwendig - jederzeit weitere folgen können“, so Wimmer und Dürtscher.
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