Gegen den Spielverlauf

Hartberg nimmt Kühbauer und den LASK auseinander

Fußball National
08.10.2022 18:57

Der LASK hat seine Negativserie in der 11. Runde der Fußball-Bundesliga prolongiert. Die Elf von Trainer Dietmar Kühbauer verlor am Samstag in Pasching gegen den TSV Hartberg mit 0:3 und ist seit fünf Liga-Spielen ohne Sieg. Während die Linzer in Hälfte eins beste Chancen vernebelten, schlugen die Oststeirer in der zweiten Hälfte eiskalt zu. Rene Kriwak (55.), Dario Tadic (62.) und Matija Horvat (78.) sorgten nach drei Niederlagen in Folge für einen Dreier der Hartberger.

In der Tabelle bleiben die Oberösterreicher nach ihrer zweiten Saisonniederlage mit 19 Zählern Dritter, während sich die Steirer mit nun zehn Punkten an Altach vorbei auf Rang zehn schoben. Auf die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt wartet in der nächsten Runde erneut ein Auswärtsspiel, nämlich in Altach, während der LASK zur Klagenfurter Austria reist.

LASK-Coach Dietmar Kühbauer hatte nach der starken Leistung seiner Mannschaft vor einer Woche gegen Meister Salzburg (1:1) keinen Grund, seine Startelf umzustellen. Bei den Hartbergern gab es im Vergleich zur 2:3-Heimniederlage gegen Austria Klagenfurt nur eine Veränderung, der verletzte Philipp Sturm wurde im offensiven Mittelfeld von Okan Aydin ersetzt.

Nach kurzer Anlaufphase erarbeiteten sich die Linzer vor 4.500 Fans in der Paschinger Raiffeisen Arena ein klares Übergewicht samt Chancen-Plus. Zunächst rettete Hartberg-Goalie Rene Swete per Fußabwehr gegen Marin Ljubicic (4.), danach setzte Sascha Horvath den Ball nach toller Kombination über Rene Renner und Peter Michorl an die Außenstange (9.). Zehn Minuten später bekamen die Gäste den Ball hinten nicht geklärt, Horvath bediente Ljubicic, der frei aus neun Metern weit übers Tor schoss (19.).

Hartberg hatte kaum mehr Zugriff aufs Spiel und konnte sich bei Swete und der fehlenden Effizienz des LASK bedanken, dass es noch 0:0 stand. Auch eine Doppelchance mündete nicht in der Linzer Führung: Renner scheiterte mit einer Direktabnahme nach Michorl-Corner an Swetes Fäusten. Der Ball gelangte danach zu Thomas Goiginger, der das Leder ans Lattenkreuz nagelte (32.). Fünf Minuten später verpasste Ljubicic einen Stanglpass von Keito Nakamura, Swete wäre geschlagen gewesen. Glück hatten die Gastgeber, als Nakamura den Ball im eigenen Strafraum am Oberarm berührte. Referee Gerhard Grobelnik ließ weiterspielen.

Nach der Pause stellten die Oststeirer die Partie auf den Kopf. Ein Abschlag von LASK-Torhüter Alexander Schlager kam postwendend zurück: Lukas Fadinger bediente per Kopf Kriwak, der eiskalt zur Gästeführung traf (55.). Es war der zweite Saisontreffer der 23-jährigen Rapid-Leihgabe. Und Hartberg legte nach: Schlager konnte einen Aydin-Schuss nicht sauber klären, Tadic staubte ab (62.).

Der LASK war damit gebrochen. Horvat machte aus kurzer Distanz nach Heil-Stanglpass den Sack zu. Die Hartberger bleiben damit der Angstgegner der Linzer. Schon in der Vorsaison gab es gegen den TSV nur drei Remis und eine Niederlage. Der letzte Erfolg datiert vom Juni 2020.

Die Reaktionen:

Dietmar Kühbauer (LASK-Coach): „Erste Halbzeit war ein Spiel von uns, wo ich sagen muss, das kann man nicht besser machen, wir haben leider das Tor nicht geschossen. Wir haben uns da das Leben nicht leicht gemacht, denn die Möglichkeiten waren zuhauf da. Mit dem 1:0 in der zweiten Halbzeit waren wir auf einmal nicht mehr im Spiel drinnen. Das ist das, was ich nicht mehr sehen will, wenn man in Rückstand gerät. Deshalb bin ich schon verärgert.“

Klaus Schmidt (Hartberg-Trainer): „Erste Halbzeit sind wir ganz gut ins Spiel gekommen, aber mit dem Stangenschuss (von Sascha Horvath, Anm.) haben wir ein bisschen Stress gekriegt. Der LASK hatte eine Unzahl an Standardsituationen, die haben wir dann Gott sei dank alle wegverteidigt. Zweimal war die Stange dabei, die uns geholfen hat. Zweite Halbzeit haben wir weiter mutig nach vorne attackiert, waren stets präsent und sind dann immer besser ins Spiel gekommen. Mit den ersten beiden Toren sind wir dann nicht mehr so in Stress gekommen und haben es dann verdient heimgespielt.“

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(Bild: KMM)



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