Ludwig Drahosch ist Maler, Fotograf und Schriftsteller. Sein neues Buch erscheint am 5. Oktober im Golser Tischler Verlag.
Es ist eine Geschichte, die leicht und flüssig zu lesen ist, bei der aber auch die Romantik nicht zu kurz kommt, verspricht der Autor der Novelle, Ludwig Drahosch. Über ein „Hintertürchen“ lehrt er den Lesenden Kunstgeschichte – und zwar jene der Renaissance.
„Es gab damals den Begriff Kunst noch gar nicht“, erklärt Drahosch. „Und was auch hervorzuheben ist: Maler oder Bildhauer verstanden sich damals nicht als Schöpfer, sondern als Vermittler. Sie schöpften aus der Fülle des Himmels und brachten ihre Werke auf die Erde.“ Es kam zum Beispiel vor, dass ein Bildhauer seine Skulptur vier Jahre lang nur polierte, damit sie perfekt – eben göttlich – war.
„Simonettas Schatten – Eine Erzählung über die Unbelehrbarkeit des Schönen“ soll eine originelle Fusion aus Renaissance und 21. Jahrhundert sein. Die Novelle erzählt vom alten Maler Giorgio, der in Florenz lebt und eine brennende Leidenschaft für den Zeitgeist der Renaissance hat. Er sieht es als seine Aufgabe, sein Umfeld für die Kunst zu sensibilisieren. Seine Eindrücke teilt Giorgio mit seiner Muse, der sinnlichen Genoveva, die schnell in den Bann dieser Zeit gezogen wird. Eines Nachts sieht Giorgio einen ganz besonderen Schatten, der ihn an die Renaissance-Schönheit Simonetta Vespucci erinnert. Diese Inspiration öffnet Giorgio ein Tor, die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwimmt
Wer neugierig geworden ist und den großartigen Autor selbst kennenlernen möchte, hat bei der „Lesung unterm Nussbaum“ am 7. und 8. Oktober in Gols die Möglichkeit dazu. Infos: verlag-margarete-tischler.at
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