Preisschock

Stromkunde muss jetzt 631 statt 41 Euro zahlen

Oberösterreich
30.09.2022 08:00

Preisschock für einen Oberösterreicher, der plötzlich 15 Mal so viel für seinen Strom zahlen muss. Die Arbeiterkammer rät dazu, sich Verträge jetzt genau anzusehen.

Ein 44-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf fiel vorige Woche aus allen Wolken. „Ich sollte auf einmal für den Strom 631 Euro statt wie bisher 41 Euro zahlen – im Monat“, erzählt er im Gespräch mit der „Krone“. „Und die größte Frechheit ist, dass in dem Brief steht: ,Sie haben uns gebeten, ihren Teilbetrag zu ändern.‘ Gar nichts hab‘ ich. Die haben von sich aus und ohne Vorwarnung die Teilbeträge massiv erhöht“, ärgert er sich.

„Das ist ein Wahnsinn“
Erst nach einem Anruf bei der Firma und einem Gespräch mit der Arbeiterkammer entließ der Stromanbieter den Mann überraschend schnell aus dem Vertrag. „Jetzt bin ich bei einem anderen Anbieter, wo ich auch noch immer mehr als 200 Euro pro Monat zahle. Das ist eigentlich ein Wahnsinn, was da gerade gemacht wird und was da für Strom und Gas verrechnet wird“, sagt der Kirchdorfer.

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Es ist schon so, dass die meisten dieser Verträge rechtens sind. Deshalb empfiehlt es sich, jetzt sehr genau zu schauen, wie mein Vertrag aussieht.

Ulrike Weiß, Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz, AK

Für die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer sind solche Fälle mittlerweile an der Tagesordnung. „Wir haben sehr, sehr viele Fälle“, bestätigt Ulrike Weiß, oberste Konsumentenschützerin der AK in Oberösterreich. Vor allem einst besonders günstige Verträge sind in den vergangenen Wochen bereits vielen Kunden zum finanziellen Verhängnis geworden.

Fristen sollten nicht übersehen werden
Das Problem: „Die meisten Verträge sind rechtens, die Betreiber haben sich da sehr gut abgesichert“, muss sie eingestehen. Deshalb rät Weiß auch allen Strom- und Gaskunden, gerade jetzt ihre Verträge sehr genau durchzusehen. „Oft gibt es eine Frist, die man nicht übersehen sollte, denn versäumt man diese, so kann es richtig teuer werden. Und auch im Hinblick auf den Jahreswechsel sollte man jetzt wirklich sehr genau schauen, was da im Vertrag steht“, rät Weiß. Im Zweifel helfen die Experten bei der Arbeiterkammer auch weiter, damit man nicht eine sehr teure Überraschung erlebt.

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