Historischer Fund

Verschollener Flügelaltar aus der Gotik gerettet

Niederösterreich
27.09.2022 06:08

Er war im Nebel der Geschichte verschwunden - doch Kunstmäzen Renz aus Kreisbach hat jetzt einen kostbaren spätgotischen Altar gerettet.

Der Hausaltar stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist flämischer Herkunft“, schildert der „Jäger der verlorenen Schätze“ aus dem Wilhelmsburger Stadtteil Kreisbach.

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Mir ist es ein besonderes Anliegen, Jahrhunderte alte Zeugnisse des tiefen Volksglaubens für die Nachwelt zu erhalten.

Kunstbewahrer Josef Renz

Was ihn ebenso begeistert wie ergriffen macht. Die triptychonartige Andachtsstätte längst verblichener Gläubiger erstrahlt noch immer so farbenfroh, wie sie der Künstler dereinst schuf: „Eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde auf dem Weichholzkorpus in Öl die Grablegung Christi mit zahlreichen Figuren vor dem Hintergrund von Golgotha“, schilder der Mäzen und Klimt- Bild-Entdecker während er versonnen über den unschätzbar wertvollen Altar des wohl nie mehr zu eruierenden Meisters streicht.

Die Spur des bis vor kurzem verschollenen Schatzes hatte sich 1976 verloren. In diesem Jahr war das Exponat auf der Sonderausstellung „Christliche Kunst“ der Wiener Antiquitätenmesse im Messepalast ausgestellt gewesen. Renz entdeckte es vor kurzem in einer kleinen privaten Sammlung im Waldviertel. Im Rahmen seiner eigenen Herbstschau mit spätsommerlichem Naturgenuss wird der zweiflügelige Altar bis ins letzte Detail ins Licht gerückt. Zu den erstmals nach Jahrzehnten wieder öffentlich zu bewundernden Prunkstücken zählt auch eine Heilige Barbara aus dem 15. Jahrhundert.

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