Neue Erfindung?

Viel Polit-Prominenz bei Eröffnung von Tiefgarage

Bezirksvorsteher der City Markus Figl, WK-Präsident Walter Ruck, Stadträtin Ulli Sima, Michael Ludwig, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Johann Breiteneder.

(Bild: Jöchl Martin)

Am Neuen Markt wurde nach dreieinhalb Jahren Bauzeit die Tiefgarage eröffnet. Das wurde wie eine neue Erfindung gefeiert.

Das „Who is who“ der Wiener Stadtregierung gab sich am Dienstag die Ehre, um die neue Tiefgarage am Neuen Markt zu eröffnen. Nur Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) sagte kurzfristig ab. Bei all der Prominenz könnte man fast denken, man hätte diese Art des Parkens gerade erst erfunden.

Urbanes Wohnzimmer
„Von einer Verkehrshölle wurde der Platz in ein urbanes Wohnzimmer verwandelt“, sagt Johann Breiteneder, Betreiber von Best in Parking. Auf einer Fläche von 10.000 Quadratmeter mit 403 Stellplätzen auf vier Stockwerken wurde die „modernste Garage Österreichs“ gebaut - in dreieinhalb Jahren. Zahlreiche archäologische Funde wurden dabei entdeckt. Unter anderem ein in Beton eingegossener Totenkopf.

Der Donnerbrunnen ist zurück.

(Bild: Jöchl Martin)

Zahlreiche Diskussionen
Die Planungsphase dauerte 18 (!) Jahre. Zahlreiche Diskussionen gingen dem Projekt voraus. Der Neue Markt wurde aber aufgewertet, heißt es: Statt Parkplätzen warten Wasserspiele, XL-Bäume und Bänke auf Touristen sowie Einheimische. Grau dominiert aber nach wie vor.

Für Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ist es „ein beispielgebendes Projekt“, das Wien von anderen gesichtslosen Metropolen unterscheide. Highlight ist der wieder aufgebaute Donnerbrunnen. 1738 errichtet, stehen die vier Figuren für die Zuflüsse der Donau, in der Mitte thront das Donauweibchen.