Trump-Deal mit NATO

Niederlande: 500-Mio.-€-Waffenpaket für Ukraine

Außenpolitik
05.08.2025 12:17

Nach Donald Trumps Deal mit der NATO haben die Niederlande am Dienstag angekündigt, als erstes Mitglied des Militärbündnisses Waffen und Ausrüstung für die Ukraine zu kaufen. Das Paket ist 500 Millionen Euro schwer, wie der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans ankündigte.

Nach einer entsprechenden Vereinbarung zwischen den USA und der NATO kaufen die Niederlande als erstes Mitglied der Allianz US-Waffen für die Ukraine. Es gehe um militärische Ausrüstung im Umfang von 500 Millionen Euro, erklärte Verteidigungsminister Ruben Brekelmans im Onlinedienst X. „Die Niederlande übernehmen nun die Führung bei der Lieferung von Militärausrüstung aus amerikanischen Beständen.“

Trump-Deal: NATO-Länder kaufen US-Waffen
Der Kauf erfolgt im Rahmen eines im vergangenen Monat von US-Präsident Donald Trump und NATO-Generalsekretär Mark Rutte in Washington vereinbarten Mechanismus. Dabei bezahlen andere Länder Verteidigungssysteme und Munition aus US-Lagern, die dann in die Ukraine geliefert werden.

„Indem wir die Ukraine entschlossen unterstützen, erhöhen wir den Verhandlungsdruck auf Russland“, erklärte Brekelmans. Die Truppen Moskaus hatten bei ihrem Angriffskrieg in der Ukraine zuletzt zunehmend an Boden gewonnen. Zugleich verstärkte unter anderem Trump den Druck auf Moskau für eine Waffenruhe: Der US-Präsident setzte Russland eine Frist bis Freitag, um die Angriffe auf die Ukraine zu beenden.

Russen und Ukrainer nehmen Bahnstrecken ins Visier
Zum aktuellen Kriegsgeschehen: Sowohl die russische als auch die ukrainische Armee haben in der Nacht auf Dienstag strategische wichtige Bahnlinien des Gegners bombardiert. Bei einem Luftangriff auf den ukrainischen Eisenbahnknotenpunkt Losowa wurden der Bahnhof und andere Gebäude beschädigt, es gab einen Toten, zehn weitere Personen wurden verletzt.

Durch Losowa verlaufen Bahnlinien nach Charkiw und in die ostukrainischen Frontstädte Kramatorsk und Kostjantyniwka. Den Angaben nach wurde die Stadt von mehr als 30 russischen Kampfdrohnen attackiert. Bürgermeister Serhij Selenskyj sprach vom schwersten Angriff in mehr als drei Jahren Krieg.

Tote und Verletzte am Bahnknotenpunkt Losowa
Sowohl die russische als auch die ukrainische Armee haben in der Nacht auf Dienstag strategische wichtige Bahnlinien des Gegners bombardiert. Bei einem Luftangriff auf den ukrainischen Eisenbahnknotenpunkt Losowa wurden der Bahnhof und andere Gebäude beschädigt, es gab einen Toten, zehn weitere Personen wurden verletzt. Beide Kriegsparteien hoffen durch Beschädigung der Eisenbahn auf der anderen Seite den feindlichen Nachschub für die Front zu unterbrechen.

Ein Ermittler untersucht die Schäden nach einem russischen Angriff auf eine Eisenbahnlinie in ...
Ein Ermittler untersucht die Schäden nach einem russischen Angriff auf eine Eisenbahnlinie in der Stadt Lozova.(Bild: AFP/GENYA SAVILOV)

Die Ukraine greift seit mehreren Wochen neben Raffinerien gezielt auch Bahnstrecken in Russland an. In der Nacht auf Dienstag wurde russischen Berichten zufolge die Station Tazinskaja im Gebiet Rostow attackiert.

Heftige Kämpfe bei Pokrowsk
Auch der Frontabschnitt bei Pokrowsk war heftig umkämpft. Die Kreml-Truppen versuchten dort am Montag in 45 Versuchen vorzustoßen, meldet  Insgesamt kam es dem ukrainischen Generalstab zufolge 151 zu Kampfsituationen.

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