Er war die Stimme der Nachkriegszeit, der Kinderstar mit dem Herzschmelz-Faktor: Hein „Heintje“ Simons feierte 1967 im zarten Alter von zwölf Jahren mit dem Megahit „Mama“ seinen internationalen Durchbruch – und wurde zur Schlagerikone einer ganzen Generation.
Nun steht der inzwischen 69-Jährige vor einem möglichen Karriereende. Grund sind gravierende Hörprobleme, wie Simons am Montag selbst bestätigte.
Geräte helfen – doch eines können sie nicht
„Mein Gehör spielt nicht mehr mit“, sagt der niederländische Sänger offen. Obwohl er Hörgeräte trägt, sei die Klangqualität so stark beeinträchtigt, dass Live-Auftritte derzeit unmöglich seien: „Ich höre die mittleren Töne nicht – und genau die brauche ich beim Singen. Die Geräte verstärken alles, aber nicht das, was mir fehlt.“
„Wenn das nicht besser wird, muss ich das Singen früher an den Nagel hängen, als ich will.“
Kleiner Hoffnungsschimmer?
Ein schwerer Schlag für den Künstler, der bis heute in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine treue Fangemeinde hat. Ursprünglich waren mehrere Konzerte geplant – diese wurden nun auf unbestimmte Zeit abgesagt. „Ich trete nur wieder auf, wenn es zu hundert Prozent geht – alles andere wäre nicht ehrlich“, so Simons.
Trotz der schwierigen Situation gibt sich der Sänger nicht auf. Hoffnung setzt er auf moderne Technologien: „Vielleicht ist mit Künstlicher Intelligenz noch etwas zu machen“, so Simons mit vorsichtigem Optimismus.
Am 12. August feiert Hein Simons seinen 70. Geburtstag – womöglich stiller als geplant. Für viele bleibt er unvergessen als der kleine Heintje mit der großen Stimme, der einst die Herzen Europas im Sturm eroberte. Ob er noch einmal auf die Bühne zurückkehrt, bleibt offen.
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