Großer Stromausfall

AKW Saporischschja komplett vom Netz genommen

Ukraine-Krieg
25.08.2022 15:50

Nach einem Stromausfall sind im Atomkraftwerk Saporischschja in der südlichen Ukraine Donnerstagmittag die Sicherheitssysteme aktiviert worden. Mittlerweile hat der ukrainische Betreiber Energoatom bekannt gegeben, dass das Kraftwerk „komplett“ vom Stromnetz abgekoppelt wurde. Die beiden zuletzt noch arbeitenden Reaktoren seien vom Netz genommen worden. Dies sei „das erste Mal in der Geschichte der Anlage“ geschehen. Grund seien Brandschäden an Stromleitungen.

Es werde daran gearbeitet, die Reaktoren wieder ans Netz anzuschließen, teilte Energoatom mit. Das Sicherheitssystem des AKW funktioniere.

Großflächige Stromausfälle in Regionen Saporischschja und Cherson
Zuvor waren aus weiten Teilen der von russischen Truppen kontrollierten Regionen Saporischschja und Cherson Stromausfälle gemeldet worden. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, das ukrainische Militär habe Europas größtes AKW beschossen. Beide Seiten haben einander bereits mehrfach vorgeworfen, das Gebiet um das AKW beschossen zu haben. Das AKW ist von russischen Truppen besetzt, wird aber noch von ukrainischen Technikern betrieben.

IAEA: „Sehr, sehr nah“ an Einigung zu Inspektion
Zuletzt war auch ein Streit um eine internationale Inspektion ausgebrochen. Die Atomenergiebehörde IAEA steht nach eigenen Angaben nun kurz vor einer entsprechenden Vereinbarung. „Wir sind sehr, sehr nah dran“, sagt IAEA-Chef Rafael Grossi dem TV-Sender France 24. Die UN-Behörde hatte angekündigt, im Fall einer Einigung mit der Ukraine und Russland binnen weniger Tage Experten zu der Anlage zu entsenden.

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