Touristiker, Animateur, Airline-Chef: Der Mühlviertler Flugpionier und Bäckerssohn Dieter Pammer (51) überlebte Attentat in Kabul.
Beim Rückblick auf sein bisheriges „Air-Leben“ in der Hörschinger Zentrale des Privat-Airliners „Globeair“ gerät der einstige Bad Leonfeldner Hotelfachschüler Dieter Pammer ins Schwärmen: „Mit Gründer-CEO Bernhard Fragner und Hauptinvestor Friedrich Huemer sind wir Europas Very Light Jetfirma Nummer 1.“
Nach der Matura war Pammer zunächst Reiseleiter in Griechenland. 1998 holte ihn Aero Lloyd als Vertriebsrepräsentant. Der begnadete Netzwerker machte den Platzhirschen AUA und Lauda Air in Linz Dampf. „Fünf Jahre später war alles vorbei – nach der Pleite der Aero-Lloyd-,Mutter‘ Bayrische Landesbank“, so Pammer, mit Ehefrau Alexandra stolzer Vater von Tochter Flora (10). Er suchte Kontakt zu Airliner Niki Lauda und überredete ihn zur Gründung von Flyniki. Fazit: drei Jahre ausgebuchte Ägypten-Urlaubsflüge. „Lauda als Chef war gnadenlos. Ich habe ,25 Stunden am Tag‘ gearbeitet, war nahe einem Burnout.“
Anschließend war Pammer zehn Jahre Cargo-Chef am Linzer Flughafen: „Toller Geschäftserfolg. Einmal war’s lebensgefährlich. In Kabul hat die afghanische Ölmafia unser Flugzeug beschossen. Ich hatte Glück.“
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