„Immer loyal gewesen“

Alle hinter Kickl? Trügerische Einigkeit bei FPÖ

Politik
18.08.2022 10:12

Nach Turbulenzen tagte das FPÖ-Präsidium. Fünf Stunden dauerte das Treffen. Ziel war, die Stimmung zu heben ...

Man demonstrierte zwar Einigkeit, großen Gesprächsbedarf gab es offenbar dann doch. Nach den Turbulenzen rund um Ex-Parteimitglied Hans-Jörg Jenewein fanden sich am Mittwoch die blauen Parteigranden in Wien zu einer Präsidiumssitzung zusammen. Gleich fünf Stunden dauerte die Sitzung. Trotz der Länge wollte man nichts von Krise hören.

Die meisten Landesparteichefs gaben sich zugeknöpft. FPÖ-Chef Herbert Kickl tat so, als wäre alles „business as usual“. Die aktuellen Vorfälle seien nur ein Randthema. Im Mittelpunkt stünden der Bundesparteitag und die Hofburg-Wahl.

Wenn man genau hinhörte - vor allem beim Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp und beim oberösterreichischen Oberblauen Manfred Haimbuchner -, konnte man eine Verstimmung entdecken. Auf entsprechende Fragen antwortete Nepp im übertriebenen Superlativ, die Stimmung sei natürlich „ausgezeichnet wie immer“.

Nepp ging früher, Haimbuchner wortkarg
Nepp verließ dann auch die Sitzung früher. Haimbuchner blieb knapp: „Wir sind eine loyale Landespartei - immer gewesen.“ Dazu, wie fest Kickl im Sattel sitze, wollte er sich nicht äußern.

In der Sitzung des Bundesparteipräsidiums wurde Kickl schließlich einstimmig (ohne Enthaltungen) als Bundesparteiobmann-Kandidat für den Parteitag am 17. September gewählt.

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