In München

Anna Kiesenhofer im Einzelzeitfahren EM-Fünfte

Sport-Mix
17.08.2022 15:52

Rad-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer hat bei der EM in München ein neuerliches Märchen verpasst, aber dennoch erneut ein starkes Ergebnis errungen. Die Österreicherin landete im Zeitfahren auf dem 24-km-Rundkurs mit Start und Ziel beim Kloster Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck in 32:00,87 Minuten auf dem fünften Platz. Auch Teamkollegin Christina Schweinberger fuhr als Achte in die Top Ten. Europameisterin wurde die Schweizerin Marlen Reusser in 30:59,90.

Nur ein kleiner Anstieg ganz am Anfang erschwerte die Zeitfahrstrecke, dennoch konnte man hier schon wertvolle Sekunden verlieren. So wies Kiesenhofer etwa nach der ersten Zwischenzeit bei 0,7 Kilometern schon 16 Sekunden Rückstand auf Reusser (Sz) auf. „Aber du musst dich im Zeitfahren von Start bis Ziel komplett verausgaben“, meinte Anna. Das tat sie auch. Am Ende war die Oberösterreicherin mit ihrem Resultat als Fünfte zufrieden, mit ihrer Leistung eher wenig. „Von den Watt-Daten bin ich etwas enttäuscht.“ 

Auf Bronze, dass Riejanne Markus hinter Ellen van Dijk (Hol) holte, fehlten ihr 33 Sekunden. „Natürlich hat man bei einem Meisterschaftsrennen auch die Medaille im Hinterkopf. Wenn es doch so viel Rückstand ist, ist es vielleicht weniger ärgerlich, als wenn es nur zwei Sekunden gewesen wären“, akzeptierte Anna wie immer, wenn andere besser waren. „Mir kommt es vor allem auf meine Leistung an, die der anderen kann ich eh nicht beeinflussen.“

Schweinberger, die bei den Staatsmeisterschaften Kiesenhofer noch knapp geschlagen hatte, war in 32:32,76 noch einmal rund 32 Sekunden langsamer als ihre Landsfrau, freute sich sehr über Platz 8. „Vor der EM hatte ich die Top 15 als Ziel gesetzt“, lächelte die Tirolerin, „es war ein richtig super Gefühl, als ich als Dritte ins Ziel kam und dann auf dem Hot Seat sitzen durfte.“ Auch wenn klar war, dass sie noch vom Podest rutschen würde. „Man kann das im Zeitfahren ja immer gut einschätzen.“

Beim Anstieg am Anfang hatte Schweinberger etwas zuviel Kraft gelassen. „Da bin ich zu sehr ins Laktat geschossen.“ Hoffentlich kann sie sich bis Sonntag gut erholen. Da startet sie nämlich mit einer siebenköpfigen Mannschaft, darunter Schwester Kathrin, auch im Straßenrennen. „Wir haben den Herren zugeschaut, da war eine geile Stimmung. Ich freue mich schon sehr darauf.“

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(Bild: KMM)



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