Im Attergau

Lenkerin zwang Zug zu Notbremsung: ausgeforscht!

Symbolbild

(Bild: P. Huber)

Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Lenkerin des dunklen Pkw, die das Rotlicht an einem  Bahnübergang in St. Georgen im Attergau nicht beachtet hatte und so der herannahende Zug eine Notbremsung durchführen musste, wodurch zwei Fahrgäste verletzt worden waren, ausgeforscht werden.

Ein 41-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck lenkte am 29. Juli 2022 gegen 15.50 Uhr den Triebwagen „Tramlink“ aus Richtung St. Georgen im Attergau kommend in Richtung Bahnhof Attersee. Unmittelbar vor dem Bahnübergang in Thern bemerkte er einen dunklen Pkw, welcher den Bahnübergang in Richtung Ortsgebiet St. Georgen im Attergau überquerte. Dabei missachtete der Lenker das Rotlicht.

Oma und Enkeltochter (3) wurden verletzt
Der Triebwagenfahrer musste eine Notbremsung einleiten, bei der zwei Insassen, eine 61-Jährige aus dem Bezirk Vöcklabruck und ihre dreijährige Enkeltochter, leicht verletzt wurden. Sie suchten selbst das Krankenhaus in Vöcklabruck auf. 

Stress und Trauer als Ursache
Polizisten sahen am Samstag einen passenden Pkw in St. Georgen im Attergau. Am Sonntag wurde mit der 59-jährigen Zulassungsbesitzerin aus dem Bezirk Vöcklabruck Kontakt aufgenommen. Sie zeigte sich geständig und gab als Grund privaten Stress und den Verlust eines nahen Angehörigen an.

Rotlicht übersehen
Das Rotlicht bzw. den herannahenden Zug habe sie nicht wahrgenommen. Die 59-Jährige wird bei der BH Vöcklabruck sowie der Staatsanwaltschaft Wels zur Anzeige gebracht.