Die Zwillingstöchter misshandelt und missbraucht: Der OGH sieht beim „Herrn Professor“ und seiner Frau „außergewöhnliche Schuld“!
Jeder Kindesmissbrauch ist furchtbar. Doch dieser Fall aus Oberkärnten, bei dem Eltern ihre Zwillingsmädchen jahrelang gequält und geschändet hatten, hat für besondere Aufmerksamkeit gesorgt. Aus zweierlei Gründen: Der Haupttäter war AHS-Lehrer. Und nach Bekanntwerden der Vorwürfe gab es Stimmen, die plötzlich behaupteten, es ja schon immer geahnt zu haben.
Erst spät flog Missbrauch auf
Doch unternommen wurde nichts - bis die Opfer, mittlerweile 29, im Rahmen von Therapien und durch Briefe über ihr Martyrium berichteten. Vor Gericht bestritt das Paar alles, gab nur „umstrittene Erziehungsmethoden“ zu. Doch Richter Gernot Kugi glaubte ihnen nicht, und der Oberste Gerichtshof hat vor wenigen Tagen das Urteil bestätigt: „Zehn Jahre Haft für ihn, acht für die Mutter“, so Sprecher Kurt Kirchbacher. „Bei beiden besteht außergewöhnlich hoher Schuldgehalt.“
Oberlandesgericht reduzierte Strafe
Auch bei einem zweiten Fall aus Oberkärnten fehlen die Worte: Ein Kinderschänder war geständig, sich brutal an der kleinen Stieftochter vergriffen zu haben. Am Landesgericht Klagenfurt fasst er die Höchststrafe von 15 Jahren aus - das OLG Graz reduzierte (wieder einmal) auf 13 Jahre ...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.