Nach Schock-Doku

Kronprinz Frederik nimmt Christian aus Schule

Adabei
27.06.2022 08:34

Nachdem eine Dokumentation Missstände im Internat Herlufsholm aufgedeckt hatte, hat Kronprinz Frederik nun die Konsequenzen gezogen. Sein Sohn Prinz Christian, der bislang dort unterrichtet wurde, wird die Schule nun verlassen. Auch seine Schwester Isabella wird nach den Sommerferien nicht auf diese Schule gehen.

Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary haben in einem Statement bekannt gegeben, dass ihr Sohn Prinz Christian (16) das Internat Herlufsholm nicht länger besuchen wird. Auch seine Schwester, Prinzessin Isabella (15), wird nach den Sommerferien nicht auf die in wegen Mobbingvorwürfen in Verruf geratene Schule wechseln, hieß es.

Kronprinz Frederik nimmt Sohn Christian aus Internat
„Es war ein schwieriger Prozess für uns als Familie, aber aufgrund des Gesamtbildes und unserer besonderen Position als Kronprinzenpaar haben wir uns dafür entschieden, dass Prinz Christian auf Herlufsholm aufhört und Prinzessin Isabella nach den Sommerferien nicht in die 9. Klasse der Schule gehen wird“, teilte das dänische Kronprinzenpaar mit.

Und weiter: „Während des Sommers werden wir mit unseren Kindern eine Entscheidung über ihre zukünftige Schulwahl treffen. Angesichts der vielen Schüler, die an Herlufsholm bleiben, hoffen wir, dass die Schule jetzt mehr Ruhe hat, um die notwendigen Veränderungen umzusetzen, und erfolgreich eine Kultur zu schaffen, in der sich jeder entfalten und sicher fühlen kann.“

Kronprinzenpaar zeigte sich „zutiefst erschüttert“
Im Mai sorgte eine TV-Dokumentation über das 400 Jahre alte Internat Herlufsholm für Aufsehen: In der Doku wurde über Missbrauch, Mobbing und Gewalt an der Schule, die Prinz Christian seit 2021 besucht, berichtet. Der Sohn von Kronprinz Frederik und Kornprinzessin Mary steht mit den Vorwürfen nicht in Verbindung. Dennoch zeigten sich die dänischen Royals entsetzt über die Enthüllungen. „Als Eltern eines Kindes, das nach Herlufsholm geht, sind wir zutiefst erschüttert von den Zeugenaussagen, die in der aktuellen Dokumentation über die Schule aufgetaucht sind“, schrieb das Kronprinzenpaar in einer Erklärung Anfang Mai.

„Es ist herzzerreißend, von systematischem Mobbing und von der Kultur des Missbrauchs und der Gewalt zu hören, der viele angehören.“ Die Zustände verurteilten sie als „inakzeptabel“.

Dass sie ihren Sohn nicht sofort von der Schule genommen hatten, hatte allerdings für viel Kritik gesorgt. In dem aktuellen Statement des royalen Paares hieß es diesbezüglich nun, es sei ihnen wichtig gewesen, „an unserem Grundgedanken festzuhalten, dass wichtige Entscheidungen auf informierter Basis getroffen werden müssen. Diese Basis haben wir jetzt.“

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(Bild: kmm)



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