Kann sie nicht, darf sie nicht, will sie nicht? Diese Regierung schafft es nicht, dem Tierleid ein Ende zu setzen. Am Freitag der nächste Beweis in einer langen Reihe von Pseudo-Aktivitäten und Pseudo-Verbesserungen zugunsten des Tierwohls. Der für den Tierschutz hauptzuständige Gesundheitsminister Johannes Rauch traf sich mit den Bossen der vier Handelsriesen. Die Ergebnisse waren einmal mehr enttäuschend, dem Verbot der Vollspaltenböden in der Schweinehaltung, das auch vom Handel eingefordert wird, ist man um keinen Schritt näher gekommen. Kritik an Rauch hagelte es rund um dieses Gipfeltreffen von allen Seiten. Vom Bauernbund-Präsidenten etwa wird kritisiert, dass die Landwirte nicht zu diesem Treffen eingeladen wurden. Und empört ist und bleibt „Krone“-Tierschutzexpertin Maggie Entenfellner - der Minister müsste dem Tierleid jetzt endlich ein Ende setzen. Aber: das kann, darf oder will er offenbar nicht. So wie die türkis-grüne Regierung insgesamt.
Explosive Mischung. Mit dem aktuellen Bild dieser Regierung setzt sich in der heutigen Ausgabe der „Kronen Zeitung“ auch Kolumnistin Conny Bischofberger auseinander. Sie verweist noch einmal auf die in unserem Blatt veröffentlichte für die Koalition verheerende Meinungsumfrage, wonach dieser nur noch 18 Prozent vertrauen. Bischofberger nimmt Bezug auf die zahlreichen Hiobsbotschaften, die uns derzeit erreichen. Vom nicht endenden Krieg in der Ukraine über die steigenden Preise, dem knapper werdenden Gas. Dazu zwei Flops der türkis-grünen Koalition, die nie exekutierte Impfpflicht und das ,Kaufhaus Österreich´, die Millionen verschlungen haben. Unterdessen müssen Österreichs Sozialmärkte erstmals Hilfesuchende abweisen, weil es zu wenig Lebensmittel gibt, die aber anderswo tonnenweise im Müll landen. Bischofberger angesichts dieser Gemengelage: „Da kommt zur Unzufriedenheit noch Wut hinzu, eine explosive Mischung.“ Unsere Autorin will die Leser aber nicht ohne Hoffnung lassen, wenn sie schreibt, wir dürften „nicht den Glauben daran verlieren, dass sich auch alles wieder zum Guten wenden kann“. Nichts anderes bleibt uns übrig.
Einen schönen Samstag!
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