Mit den steigenden Temperaturen verlassen immer mehr Schlangen auf der Suche nach Futter und paarungswilligen Artgenossen ihre Verstecke - und sorgten damit am Wochenende auch für viele Feuerwehreinsätze.
Für Angst und Schrecken sorgte jüngst ein ungebetener Besuch in Waidhofen an der Ybbs (Niederösterreich). Im Ortsteil Rien hatte es sich eine Äskulapnatter just direkt über der Eingangstür einer Wohnung gemütlich gemacht. Innig um ein Ofenrohr gewickelt, versetzte das Reptil die Bewohner in Panik und hinderte sich zeitgleich am Verlassen ihres Domizils.
Bissattacke in die Hand
„Damit waren sie in ihren eigenen vier Wänden gefangen“, heißt es. Die unfreiwillig Festsitzenden alarmierten daraufhin die Feuerwehr. Die freiwilligen Helfer rückten unverzüglich an, um dem tierischen Gast behutsam zu Leibe zu rücken. Den beherzten Rettungseinsatz quittierte die Schlange jedoch postwendend mit einem gezielten Biss in den Handschuh eines Kameraden.
Glücklicherweise handelt es sich bei Äskulapnattern um eine ungiftige Spezies, und die Bissattacke blieb auch dank Schutzkleidung ohne Folgen. Die Schlange wurde anschließend wieder in die freie Wildbahn entlassen. Den Bewohnern wie auch den Florianis wird der tierische Einsatz wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
Kameraden rückten mit Schutzkleidung an
Bekanntschaft mit einer stattlichen Ringelnatter machten Feuerwehrleute indes am Sonntag im Strandbad Kritzendorf bei Klosterneuburg. Während ringsum die Badegäste der Sommerhitze mit einem Sprung in die Donau entkamen, rückten die Kameraden mit Schutzkleidung aus. Schnell war der ungebetene Gast mit behandschuhter Fingerfertigkeit eingefangen und in die angrenzende Au verbracht.
Auf einem Acker endete hingegen ein zweiter Einsatz im Bezirk Tulln: Eine Schlange hatte sich in den Garten eines Einfamilienhauses in Heiligeneich verirrt. Das Reptil wurde sicherheitshalber per Teleskopstange in eine Transportkiste verfrachtet.
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