1. Landesliga

Schwarzach-Spachtel „verputzte“ Kritiker

Fußball Unterhaus
13.06.2022 05:00

Neuer Meister, Schwarzach heißt er! Das Krimbacher-Kollektiv fixierte gegen die Grödig-Fohlen den fast schon einbudgetierten Sieg und ist per sofort Teil der Salzburger Liga. Nicht viele hatten den Pongauern eine derart fulminante Spielzeit prophezeit ...

Hohe Bälle en masse, viele Treffer aus Standards, spielerisch hie und da eher mit der Spachtel, als mit dem Pinsel unterwegs gewesen: 1. Landesliga-Powerhouse Schwarzach sah sich regelmäßig auch missbilligenden Kommentaren gegenüber, böse Zungen machten sie gar als „die schlechteste Mannschaft“ des Top-Quartetts ausfindig. Diese Stimmen erreichten auch Übungsleiter Mario Krimbacher und seine Auswahl.

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Ich bin einfach extrem stolz!

Mario "Krimbo" Krimbacher nach der Fabelsaison

Die Antwort darauf war umso bemerkenswerter: Zwar legten die Pongauer gegen ein blutjunges Grödig 1b zittrig los - „Da waren wir überhaupt nicht gut“, O-Ton Krimbacher. Ein (umstrittener) 2:0-Elfer zur Stundenmarke sollte das Werkl aber geschmeidiger laufen lassen. Endstand 4:0, damit ist der Meistercoup fix! „So schlecht können wir gar nicht sein“, spitzelte der Schwarzach-Meistermacher. Ehe er seinen Schützlingen Rosen streute: „Ich bin einfach extrem stolz!“

Galionsfigur sagt „Servus“
Teamgeist und Zusammenhalt - das sei die gewinnbringende Kombination der Schwarz-Weißen für die überraschende sowie überragende Spielzeit gewesen. Für Urgestein Alex Huber der perfekte Zeitpunkt, um sich zu verabschieden. Der 34-Jährige bekundet langwierige Bandscheiben-Probleme, seilt sich ab. „Das tut uns menschlich sehr weh!“, gestand Trainer „Krimbo“.

Der lachende Zweite heißt ASV Salzburg, setzte sich im Herzschlag-Ferntriell mit Henndorf und Plainfeld durch. „Das war das turbulenteste Match meiner Trainerkarriere“, schnaufte Headcoach Patrick Schöberl nach einer 3:1-Achterbahnfahrt der Gefühle gegen Pfarrwerfen durch. Erst wegen Torraubs in Unterzahl, dann im Rückstand. Ehe eine Gäste-Ampelkarte ebenjene neu mischte. „Da denkst du zwischenzeitlich, du wärst im falschen Film!“ Zum Mann des Tages avancierte 2:1-Schütze Daniel Herndler, er leitete in seinem letzten Karrierespiel die Wende ein.

Drama statt Komödie in Henndorf: Die Heimcrew und Plainfeld, vor dem Ligafinale auf der Zwei, remisierten mit 1:1, nahmen sich die Punkte gegenseitig weg. Henndorf-Sektionsleiter Mario Lindlbauer strich jedoch das Positive heraus: „Ein großes Kompliment ans gesamte Team, das war punktemäßig unsere beste Saison seit 20 Jahren!“ Matthew Golderer

30. Runde der 1. Landesliga: ASV Salzburg - Pfarrwerfen 3:1 (0:0), Leogang - Strobl 4:1 (1:0), Tamsweg - Berndorf 5:1 (1:0), Schwarzach - Grödig 1b 4:0 (1:0), Henndorf - Plainfeld 1:1 (1:1), Anthering - Bad Hofgastein 6:0 (3:0), Mühlbach/Pzg. - Piesendorf 3:4 (3:0).

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(Bild: KMM)



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