Großer Einsatz

Blütenpollen lösten „Ölalarm“ am Traunsee aus

Ölalarm am Traunsee: Um den vermeintlichen Ölfilm einzugrenzen, wurden auch großflächig Ölsperren ins Wasser gelassen.

(Bild: FF Ebensee)

Grau-bläuliche Schlieren gepaart mit Öl- und Dieselgeruch lösten am Freitagnachmittag am Traunsee einen Großeinsatz von fünf Feuerwehren aus. Bei einer Erkundungsfahrt mit dem Boot lokalisierte die Feuerwehr Ebensee die Verschmutzung im Seewinkel, bei der Mündung des Traunflusses in einem mehrere 100 Quadratmeter großen Bereich.

Zur Unterstützung wurden die Wehren Rindbach, Altmünster, Traunkirchen, Gmunden, Kräfte des Tauchstützpunktes, Polizei samt Polizeihubschrauber, mit dem ein Erkundungsflug durchführt wurde, und ein Sachverständiger der BH Gmunden zur Hilfe gerufen. Gleichzeitig wurden Ölsperren beim Segelclub ins Wasser gelassen und von Tauchern zwei Fässer aus dem See geborgen. „Zuerst standen die Fässer im Verdacht, die Verschmutzung ausgelöst zu haben“, sagt Kommandant Christoph Pilz. „Aber sie waren leer.“

(Bild: FF Ebensee)

Entwarnung gab es dann nach dem ersten Gutachten des Gewässersachverständigen. Er identifizierte die Schlieren als natürlichen Ursprungs, ausgelöst durch die heuer überdurchschnittlich hohe Pflanzenblüte. Proben wurden zu einer genaueren Analyse entnommen. Der Ölalarm konnte um 22.06 Uhr dann endgültig abgeblasen werden.