Mit dem Galakonzert „Carmencita and Friends“ im Großen Festspielhaus gingen die diesjährigen Salzburger Pfingstfestspiele zu Ende. Ein Abend, der vielen, auch dank Placido Domingo, gewiss in Erinnerung bleiben wird.
Ein Auftrittsapplaus, der frenetischer kaum sein kann – den bekommen nur Sänger der Marke Placido Domingo. Der mittlerweile 81-jährige Weltstar, einer der „Drei Tenöre“, war der Einladung der Pfingstchefin Cecilia Bartoli gefolgt und beehrte am Montag die Mozartstadt im Rahmen der Pfingstfestspiele. Anlass war das Galakonzert „Carmencita and Friends“, das mit seinen Stücken an eine Hitparade der Opernmusik erinnerte.
Georges Bizets „Carmen“ bildete dabei den Hauptteil des Abends. Egal ob Bartoli solo als Zigeunerin, mit dem zarten John Osborn – sprang in Teilen für den erkrankten Rolando Villazon ein – als „Don José“ im Duett oder Nicola Alaimos epischer Gesang an den „Toreador“: Sevilla war auch am finalen Tag des Festivals allgegenwärtig. Untermalt von dezenten Orchesterklängen der „Würth Philharmoniker“ und „Les Musiciens du Prince – Monaco“ sowie den ausdrucksstarken Stimmen des Philharmonia Chor Wien.
Für Jubelstürme sorgte nach der Pause Tenor Piotr Beczala, der das Festspielhaus als Don Alvaro in Giuseppe Verdis „La forza del destino“ zum Toben brachte.
Am Ende, nach einer amüsanten und operesken Polonaise, strahlten bei Zuhörern wie Künstlern die Augen. Weil die lebende Legende Domingo samt seiner Kollegen mit „O sole mio“ den Saal noch einmal zum Leuchten brachte. Und so frenetisch verabschiedet wurde, wie er zu Beginn empfangen worden war.
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