Andalusischer Tanz

Salzburg im Flamenco-Fieber

Salzburg
04.06.2022 22:00
Leidenschaftlich, temperamentvoll und expressiv, diese Eigenschaften treffen gleichermaßen auf Cecilia Bartoli und den traditionellen spanischen Flamenco zu. Mit der tatkräftigen Unterstützung einer echten Ikone will sie bei den Salzburger Pfingstfestspielen das Publikum für den Tanz begeistern.

Danke Mama Bartoli! Hätte Silvana Bazzoni Ende der 70er nicht eingegriffen, wären Salzburg um eine Festspielinstitution ärmer. Eigentlich wollte Cecilia Bartoli nämlich Flamencotänzerin werden, doch die Mutter wusste es besser und schickte sie zum Gesangsunterricht. Die Liebe zu diesem Tanz hegt die quirlige Römerin auch heute noch, besucht wann immer es ihre Zeit zulässt Flamenco-Abende, und wird nicht müde, in Interviews davon zu schwärmen. Wortwörtlich dazu gebracht wurde sie als Teenager von einer Freundin, die sie zu ihren Tanzstunden mitnahm. Eine Zeit lang schloss sich Bartoli sogar einer semiprofessionellen Gruppe an. Der Mutter zuliebe legte sie die Kastagnetten schließlich nieder und widmete sich dem Gesang. Wie tief ihr der Tanz allerdings in den Knochen sitzt, erkennt man noch heute an der Körpersprache der Pfingstfestpielchefin und auch in ihrem Charakter hat er seine Spuren hinterlassen.

Eine, die dem Tanz als junges Mädchen treu blieb und heute als Ikone des Flamencos gilt, ist Maria Pagés. Die spanische Tänzerin tanzte schon bei Riverdance und im Weißen Haus vor George W. Bush und setzte dem zeitgenössischen Flamenco einen Meilenstein, was ihr jüngst den renommierten Prinzessin-von-Asturien-Preis einbrachte. Bei den Pfingstfestspielen wird sie sich mit ihrer „Ode an die Orangenblüte“ auf ihre Ursprünge konzentrieren und das Publikum auf „eine Reise durch die Weiten und die Poesie des sevillanischen Flamenco“ entführen.

Neben der Liebe zum Flamenco teilen die beiden Frauen auch die Liebe zur Stadt Sevilla, die das diesjährige Überthema des Pfingstfestivals ist. Maria Pagés hat dies so beschrieben: „Es gibt nur eine einzige Stadt auf der Welt, welche die poetische Kraft besitzt, die der künstlerischen Kreativität eigene Räumlichkeit des Mythos und Zeitlichkeit des Traumes der Wirklichkeit einzuprägen — Sevilla.“

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