Von Salzburgs Parteien

Viel Respekt für Schützenhöfers Rücktritt

(Bild: BARBARA GINDL)

Die Salzburger Parteispitzen reagieren mit viel Respekt auf den Rücktritt des steirischen Landeschefs.

Anfang 2021 übernahm Hermann Schützenhöfer noch von Salzburg den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz. Nun hat der steirische Landeschef seinen Rücktritt mit Juli bekannt gegeben. Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP) hat „großes Verständnis“ dafür, dass Schützenhöfer „nach Jahrzehnten in der Politik“ diese nun verlassen wird.

Salzburgs SPÖ-Chef David Egger würdigt Schützenhöfer vor allem als Verfechter der großen Koalition. „Er war einer der letzten großen ÖVP-Landeshauptleute, der die große Koalition hochgehalten hat. Ich wünsche ihm alles Gute“, sagt er. Egger sieht durch den Rücktritt aber auch in Salzburg Fragen auftauchen: „Was macht Landeshauptmann Haslauer? Er will wieder antreten, aber macht er die nächste Periode auch fertig? Wissen die Wähler, was sie bekommen werden?“

SPÖ-Chef David Egger wünscht alles Gute.

(Bild: Tröster Andreas)

Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek sieht im Rücktritt zwei Dinge „die Schützenhofer Haslauer voraus hat: Erstens hat er einen Nachfolger aufgebaut und zweitens hat er rechtzeitig erkannt, wann es genug ist“, so Svazek. Eine politische Liebesbeziehung mit dem Landeshauptmann wird das nicht mehr.

FPÖ-Chefin Marlene Svazek zieht Vergleich zu Salzburg.

(Bild: Tschepp Markus)

Grundsätzlich Respekt vor der Entscheidung hat Neos-Landeschefin Andrea Klambauer. „In der Steiermark wünschen sie sich jetzt mehr Reformen und Transparenz.“