Verwirrung um Kandidat

Matthias Schwarz wird Listenerster der Grünen

Die grüne Landessprecherin Helga Krismer ließ sich mit Markus Schwarz (re.) beim Kremser Musikfrühling blicken.

(Bild: CHRISTIAN DUSEK)

Nach wochenlangem Hin und Her steht nun fest: Matthias Unolt wollte - und Markus Schwarz wird bei der Gemeinderatswahl in Krems als Listenerster der Grünen antreten.

Eine Partei, aber gleich zwei Spitzenkandidaten? Dass sich das nicht ausgehen kann, war gestern auch den Grünen klar, als sie davon erfuhren, dass Matthias Unolt - die „Krone“ berichtete - als Frontmann in die Gemeinderatswahl gehen will. Unolt habe laut den Grünen sogar bereits eine Liste beim Kremser Magistrat eingereicht, nach welcher er als neu-alter Spitzenkandidat antreten würde.

Würde – denn Unolt hat die Rechnung ohne die Landespartei gemacht, die doch lieber mit Markus Schwarz als Frontmann ins Rennen geht. „Herrn Unolt ist es natürlich freigestellt, als Unabhängiger eine eigene Liste einzureichen“, erklärt der grüne Landesgeschäftsführer Hikmet Arslan vielsagend. „Ein kommunikatives Desaster für die Öko-Partei“, meinen Beobachter.

Prominente Plätze
Klarer verteilt sind die Rollen da schon bei der Volkspartei. Am Freitag stellte Spitzenkandidat Florian Kamleitner Bundesrätin Doris Berger-Grabner als Teil seines „Kompetenzteams für Krems“ vor. Wie berichtet, wurde die Politikerin auch selbst als Listenerste gehandelt. Auf welchem Platz sie am 4. September antreten wird, lässt man in der Stadtpartei noch offen. Wie Stadtrat Thomas Hagmann, Vizebürgermeister Martin Sedelmaier und Gemeinderat Patrick Mitmasser darf Berger-Grabner auf eine prominente Platzierung hoffen.