Bereits in knapp drei Monaten wird in Krems an der Donau ein neuer Gemeinderat gewählt. Die Neos wollen an einem moderneren Krems bauen und setzen im Wahlkampf auf bekannte Namen und das Thema Wohnen.
Wahlgekämpft wird in Krems ja schon seit Längerem. Mit der Präsentation von Florian Kamleitner als Kandidat der ÖVP wurde der politsche „Kampf um Krems“ aber endgültig eröffnet. Erstmalig mischen dabei auch die Neos mit. Um das Ziel, den Einzug in den Gemeinderat, zu erreichen, bedienten sich die Pinken bei den anderen Parteien. Wie berichtet, fusionierten sie mit der im Gemeinderat vertretenen Bürgerliste Pro Krems.
Zum Listenersten wurde mit Dominic Heinz zudem ein ehemaliger ÖVP-Kandidat gekürt. Um in der vormals schwarzen Hochburg zu punkten, setzt die selbst ernannte Liste „NIK - NEOS in Krems“ aber nicht nur auf Personal aus dem bürgerlichen Lager, sondern auch auf die heißen Themen Bauen und Wohnen. „Diese haben den Neos schon bei der Wahl in St. Pölten zum Einzug verholfen“, wissen Polit-Beobachter. Hilfreich ist da natürlich auch, dass der Spitzenkandidat ein Baumeister ist. „Krems liegt dem Namen nach an der Donau, nutzt diesen Naherholungsraum aber viel zu wenig für Junge, Familien und Ältere“, kritisiert Heinz.
Parkdeck soll erweitert werden
Er wolle aber nicht nur nörgeln, sondern auch konkrete Verbesserungsvorschläge einbringen: Das Viertel rund um den Bahnhof müsse besser mit dem Stadtkern vernetzt, der Bereich generell neu gestaltet werden. „Wir wollen hier ein Veranstaltungszentrum und mehr Geschäfte, Wohnungen für Junge sowie die Begrünung von Fassaden.“ Durch eine Erweiterung des Parkdecks sollen zudem neue Stellplätze geschaffen werden.
Es geht jetzt um große Weichenstellungen für die Stadt. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir die konstruktiven Kräfte bündeln und dass sich viele Menschen mutig für eine moderne Stadt einsetzen!
Neos-Landessprecherin Indra Collini
Wie all das angesichts der immer noch klammen Kassen finanziert werden soll, verrieten die Neos freilich noch nicht. Mit der Präsentation ihrer Themen sind sie den meisten anderen Parteien aber immerhin schon einen großen Schritt voraus.
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