U-Haft verhängt

Mutter schweigt nach Messerattacke auf Sohn (5)

Nach der grausamen Bluttat in der Grazer Innenstadt, bei der eine 42-jährige Slowakin mit einem 13 Zentimeter langen Küchenmesser auf ihren erst fünfjährigen Sohn eingestochen und ihn schwer an den Unterarmen verletzt hat, schweigt die Verdächtige weiterhin eisern. Über sie wurde die U-Haft verhängt.

Durch das beherzte Einschreiten einer 21-jährigen Nachbarin, die den kleinen Buben in der Wohnung fand, und die rasche Reaktion der Polizei konnte das Kind glücklicherweise gerettet werden. Die ebenfalls an den Händen und am Oberkörper verletzte Mutter und ihr Sohn mussten operiert werden. Den Eingriff dürften beide gut überstanden haben.

Verdächtige verweigert Aussage
Die 42-Jährige, die noch im Krankenhaus liegt, macht laut Polizei derzeit von ihrem Recht Gebrauch, die Aussage zu verweigern, berichtet Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, der „Krone“. Inzwischen wurde über die Verdächtige U-Haft verhängt. Wann genau die Frau in die Justizanstalt überstellt werden kann, hängt von ihrem Gesundheitszustand ab.

Verhalten hat sich verändert
Weiterhin unklar sind demnach noch immer die Hintergründe und das Motiv der Wahnsinnstat. Bekannt ist nur, dass sich das Verhalten der Frau wohl auf einmal komplett verändert hat. Das bestätigte der Ehemann (26), der auch der Vater des Kindes ist. Seine Aussagen legen den Verdacht einer psychischen Erkrankung nahe. Zum Zeitpunkt der Tat hielt sich der Afghane in Oberösterreich auf.