Grausame Tat in Graz

Mutter sticht mit Küchenmesser auf Sohn (5) ein

Steiermark
31.05.2022 14:28

Ein fünfjähriger Bub ist in Graz mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden - unter Verdacht steht seine Mutter. Die 42-jährige Slowakin soll mit einem 13 Zentimeter langen Küchenmesser auf ihren Sohn eingestochen haben. Frau und Kind liegen im Spital, beide mussten operiert werden.

Die Tat ereignete sich am Dienstagvormittag gegen 9.30 Uhr in einer Wohnung in der Sackstraße in der Innenstadt. Die Besitzerin der Nachbarwohnung alarmierte die Polizei, nachdem die Mutter des Kindes mit blutverschmierten Händen an ihrer Tür geläutet und gebeten hatte, mit ihrer Mutter in der Slowakei telefonieren zu dürfen. Geistesgegenwärtig sah die Nachbarin in der Wohnung der 42-Jährigen nach und stieß auf das schwer verletzte Kind, schilderte Heimo Kohlbacher von der Landespolizeidirektion Steiermark.

Polizisten führten bis zum Eintreffen der Rettung Erste-Hilfe-Maßnahmen bei dem Fünfjährigen durch. Durch „extrem schnelles Eingreifen“ habe der Bub stabilisiert den Rettungskräften übergeben werden können, hieß es gegenüber krone.at.

13 Zentimeter Küchenmesser als Tatwaffe
Beamte der Sondereinheit Schnelle Reaktionskräfte nahmen die verdächtige Frau, die Schnittwunden an der Hand aufwies, im Bereich des Tatortes fest. Sie leistete keinen Widerstand. Das Kind dürfte laut ersten Erkenntnissen der Polizei Stich- und Schnittverletzungen im Bereich des Oberkörpers davongetragen haben. Die Tatwaffe dürfte ein Küchenmesser gewesen sein.

Mutter und Sohn operiert
Der Fünfjährige und seine Mutter befinden sich in einem Krankenhaus. Beide mussten operiert werden. Da bei dem Buben sämtliche Sehnen und Nerven wieder zusammengenäht werden müssen, dürfte die Operation bis in die Abendstunden andauern, hieß es seitens einer Sprecherin des LKH Graz.

Das Motiv für die grausame Tat ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Der Ehemann (26) der Frau befand sich zum Tatzeitpunkt in Oberösterreich. Örtlich zuständige Polizisten verständigten ihn über den Vorfall. Ob der 26-Jährige auch der Vater des Kindes ist, steht noch nicht eindeutig fest.

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