Es war ein schrecklicher Unfall und niemand hätte eine Chance gehabt, den Arbeiter zu retten, der in Pucking beim Kraftwerk in die Traun gestürzt war. Er war sofort im acht Meter tiefen Becken unterhalb der Staumauer versunken - sein Kollege wollte ihn noch retten, gab erst auf, als die Taucher eintrafen.
Jetzt ist der Vorfall zeitlich geklärt und auch der Hergang: Der 45-jährige Rumäne war ab 7.30 Uhr mit seinen Arbeitskollegen am Kraftwerk Pucking im Bereich der südlichen Wehrkammer mit Gerüst-Abbau-Arbeiten beschäftigt. Gegen 10.50 Uhr befand sich der 45-Jährige auf der Wehrbrüstung zwischen Dammbalken und Unterschütz, rutschte dabei am nassen Betonboden aus und stürzte durch einen etwa einen Meter breiten Spalt ins sogenannte Tosbecken auf der flussabwärts befindlichen Seite des Krafwerks. Hier versank er sofort im etwa acht Meter tiefen Wasser.
Arbeitskollege sprang nach
Ein 42-jähriger Arbeitskollege sah den Sturz und sprang ins Tosbecken nach. Ein Mitarbeiter des Kraftwerkes warf sofort einen Rettungsring, doch da sich das Unfallopfer nach dem Aufschlag im Wasser nicht mehr rührte, blieb diese Hilfe ohne Erfolg.
Der vermisste Rumäne wurde um 11.45 Uhr von Tauchern der Feuerwehr Alkoven leblos geborgen. Es wurden noch Reanimationsmaßnahmen versucht, doch sie blieben, wie zu befürchten war, erfolglos. Der 42-Jährige, der bis zum Eintreffen des Feuerwehrbootes im Tosbecken am Rettungsring wartete, wurde von der Rettung erstversorgt und vermutlich mit einer Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht.
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