Fan.at Spiel der Runde

Annaberg am Gipfel: „Wir wollen mehr“

Annaberg eilt von Sieg zu Sieg (Tobias Grünwald).

(Bild: Fußball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus)

Annaberg gewann das Topspiel in der 2. Klasse Süd gegen Zell am See mit 2:1. Nun wartet die letzte große Hürde auf dem Weg zum Titel.

Zell am See empfing am Sonntag im Fan.at-Spiel der Runde 2. Klasse Süd-Leader Annaberg. Beide Teams hatten vor der Partie 57 Punkte auf dem Konto. Es war somit klar:  ein Sieg in diesem Kracher würde das Tor zum Titel weit aufstoßen.

Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und hoffen, dass Annaberg umfällt.

Zell am See-Sektionsleiter Latini über die verbleibenden Chancen auf den Titel.

Ein misslungener Klärungsversuch von Zell am See-Verteidiger Zehentmayr brachte Annaberg nach nur drei Minuten in Front. In Hälfte zwei drückten die Gastgeber auf den Ausgleich, ein Konter der Oberthaler-Crew samt 2:0-Treffer von Marc Buchegger stellte die Weichen auf einen Annaberg-Sieg. Nach dem 1:2-Anschlussgoal warf der Liga-Zweite Zell am See noch einmal alles nach vorne, ein weiteres Tor des Heimteams wollte aber nicht mehr gelingen. „Ein Remis wäre gerecht gewesen, es ist für Annaberg ein sehr glücklicher Sieg“, jammerte Zell am See-Sektionsleiter Latini den verlorenen Punkten im Kampf um das Meisterschaftsrennen hinterher. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und hoffen, dass Annaberg umfällt“, fügte Latini hinzu.

Nun wartet der nächste Brocken
Nach Zell am See bekommt es Annaberg nun mit Dorfgastein zu tun. Die Pongauer sind dem Leader wie Zell mit 57 Punkten dicht auf den Fersen. „Wenn wir gegen Dorfgastein gewinnen, sind wir durch“, ist sich Annaberg-Trainer Oberthaler der Wichtigkeit des Spiels bewusst. „Niemand hat zu Beginn mit uns gerechnet, jetzt wollen wir mehr“, erzählte Oberthaler mit breiter Brust.

Dorfgastein nahm Annaberg unter die Lupe
Dorfgastein-Torhüter und Sektionsleiter Schernthaner, dessen Team bereits am Samstag spielte, nützte am Sonntag beim Fan.at-Spiel der Runde die Chance und nahm den nächsten Gegner Annaberg genau unter die Lupe. „Sie sind sehr gut, haben einen guten Lauf, aber die Hoffnung stirbt zuletzt“, berichtete Schernthaner. Laurent Seiringer