Bis zu 1350 Euro teuer

Baugründe in Top-Lagen: Der Preis ist heiß!

Begehrte Platzerln für das Eigenheim liegen im südlichen Umland von Wien. Aber Niederösterreich hat für jede Geldbörse was Passendes parat.  Sage und schreibe 33.650 Prozent (!) liegen zwischen dem teuersten und billigsten Quadratmeter Baugrund im Land. Dazwischen gibt es viele Abstufungen.

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Ruhige Lage im Grünen, fernab vom Straßenlärm, aber dennoch nahe am Arbeitsplatz in der Großstadt – so sieht wohl für viele der Traum vom idealen Bauplatz fürs Familiendomizil aus. Doch wenige können ihn sich erfüllen. Das hat vor allem zwei einleuchtende Gründe: Zum einen sind solche Grundstücke äußerst rar. Und nicht zuletzt deshalb haben sie zum anderen ihren Preis. Jedoch steht auch fest: In Niederösterreich findet sich für nahezu jede Brieftasche der passende Grund und Boden.

Enorme Preisspanne klafft zwischen Regionen
So muss man nicht auf einen Lotto-Sechser warten, um in Ludweis-Aigen im Bezirk Waidhofen an der Thaya ein Stück heimische Scholle zu erwerben. Vier Euro kostet im äußersten Norden des Landes der Quadratmeter. Ebenfalls einstellig sind die Quadratmeterpreise in benachbarten Regionen des Waldviertels, etwa in Röhrenbach im Bezirk Horn, Eisgarn im Bezirk Gmünd sowie Langschlag im Bezirk Zwettl.

Teuerster Grund kostet 336,5-mal mehr!
In völlig anderen Dimensionen wird indes im Wiener Umland gerechnet. Denn die Preisspanne zwischen dem billigsten Baugrund und den teuersten Platzerln des Landes beträgt sagenhafte 33.650 Prozent! In Perchtoldsdorf sind in Top-Lagen mittlerweile bis zu 1350 Euro für den Quadratmeter zu berappen. Im Bezirk Mödling spielen in der „Champions League“ des Immobilienmarktes zudem die Hinterbrühl (1200 Euro) sowie die Villenviertel von Mödling und Maria Enzersdorf (bis 1000 Euro) mit. Finanzkraft in dieser Größenordnung muss auch aufbringen, wer in Klosterneuburg am Ölberg oder am Seegrund in Leopoldsdorf bei Wien sein Eigenheim errichten will.

Es geht auch billiger
Eine Preisklasse darunter – also gerade nicht mehr vierstellig – schlägt der Quadratmeter Baugrund im Nobelviertel der Kurstadt Baden, in Gießhübl im Bezirk Mödling oder in Gerasdorf bei Wien zu Buche. An dieser Kategorie der teuersten Wohngegenden kratzen auch schon Langenzersdorf und Bisamberg im Bezirk Korneuburg mit 700 bis 800 Euro. Ein Blick auf die Grenzregionen zeigt allerdings, dass auch im Weinviertel die Preisschere weit auseinandergeht, berichtet der NÖ-Wirtschaftspressedienst: In Zellerndorf im Bezirk Hollabunn gibt es den Quadratmeter Bauland schon um acht, in Wildendürnbach im Bezirk Mistelbach um zehn Euro.

Günstiger wirds im Mostviertel
Im Mostviertel erstreckt sich die Bandbreite der Grundstückspreise von 20 bis 25 Euro pro Quadratmeter in Schwarzenbach und Puchenstuben im Pielachtal, bis zu 300 Euro in Amstetten. Mit ähnlichen Kosten muss man im Industrieviertel rechnen – von knapp 20 Euro in der Buckligen Welt bis zu 340 Euro in Wiener Neustadt. Im Zentralraum des Landes sind die Baugrundpreise mancherorts in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Am Seegrund in Atzenbrugg wechselt ein Quadratmeter um bis zu 500 Euro den Besitzer, in Tulln auch schon um mehr als 400 Euro. Fast kommod mutet da das Preisgefüge in der Landeshauptstadt an. Es reicht von 75 Euro in Pottenbrunn bis zu mehr als 300 Euro am Eisberg und am Kupferbrunnberg.

Die Zahlen gehen auf Angaben von Maklern, Kaufpreisdaten aus den Grundbüchern und statistischen Berechnungen der TU Wien zurück.

Christoph Weisgram
Christoph Weisgram
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