Landestheater NÖ

Theater als Spiegel der sozialen Gerechtigkeit

Niederösterreich
20.05.2022 06:11

Das Landestheater in St. Pölten rückt nach der Bürgertheater-Produktion „Frauenleben in NÖ“ in der kommenden Saison mit 16 Regisseurinnen die weibliche Handschrift in den Fokus. Ab Herbst warten viele Highlights.

Wenn die Krise keinen Ausnahmezustand mehr beschreibt, dann sind wir in einer „neuen Normalität“ angelangt. Pandemie, Lockdowns und jetzt auch noch Krieg und Teuerungswelle. Immer neue Schreckensmeldungen gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Im Landestheater sucht man daher nach „neuen Handlungsspielräumen für die Möglichkeit einer besseren Welt“, wie die künstlerische Leiterin Marie Rötzer anlässlich der neuen Spielplanpräsentation für die kommende Saison erklärt. Ab Herbst auf dem Programm stehen zahlreiche Gustostückerln. Eröffnet wird am 17. September mit Schnitzlers „Reigen“ in einer Inszenierung von Franz-Xaver Mayr.

Bunter Reigen an Neuinszenierungen
Ganz nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“ folgt am 15. Oktober die ersehnte Premiere von Paulus Hochgatterers „Die Blendung“ – eines der Coronaopfer des heurigen Jahres. Mit der Inszenierung kehrt Nikolaus Habjan nach der gefeierten Königsweg-Premiere von Elfriede Jelinek damit ans Landestheater zurück. Durch seine Arbeit „macht er die Figur in ihrer Unfassbarkeit als Puppe fassbar“, beschreibt Rötzer den Probenverlauf. Weitere Highlights sind etwa die Uraufführung des Stücks „Dunkelblum“. Eva Menasse beschreibt in ihrem neuen Epos die Macht des kollektiven Verdrängens. Oder „Pygmalion“ – vielen besser bekannt als „My Fair Lady“ – in der Inszenierung von Ruth Brauer-Kvam.

Fokus auf die Jugend
Bitte warten hieß es in den vergangenen zwei Jahren vor allem auch für die Gastspiele: Sie hingen aufgrund coronabedingter Reisebeschränkungen in der Warteschleife. Umso größer ist die Vorfreude auf den Herbst: Los geht es Mitte Oktober mit „Faust I“ vom Schauspielhaus Zürich. Das Thalia Theater Hamburg hat im Februar dann Molières „Der Geizige“ mit Iffland-Ring-Preisträger Jens Harzer mit im Gepäck. Und auch für die kleinen Besucher ist wieder gesorgt: Mit „Heidi“ oder „Peter Pan“ warten zwei Klassiker auf das junge Publikum.

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