17.05.2022 05:45 |

Pussy Riot fordert:

„Tribunal für Terrorist Putin und sein Regime“

Am Sonntag gab die Putin-kritische Punkband Pussy Riot ihr einziges Österreich-Konzert - in St. Johann in Tirol. Am Montag stand das Kollektiv 100 Schülern Frage und Antwort.

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Was Maria Aljochina in ihrer Haft an Leid und Schrecken erfahren musste, beantwortete die Frontfrau der russischen Punkband rund 100 Tiroler Schülern nicht: „Ich will es euch nicht erzählen. Da ihr mich zu sehr an meinen 15-jährigen Sohn erinnert.“ Alle anderen Fragen der Schülerinnen und Schüler wurden von Aljochina und Bandkollegin Diana Burkot sehr offen und teilweise schonungslos beantwortet.

Politische Bildung mit Pussy Riot
Dort, wo in der Nacht zuvor das Publikum keinen Zweifel hatte, dass es beim Konzert von Pussy Riot einem einzigartigen Show-Ereignis beigewohnt hatte, standen am Montagvormittag über hundert Sessel für Oberstufen-Schüler des Gymnasiums St. Johann. Sie sollten auf Initiative ihrer Direktorin Brigitta Krimbacher im Rahmen der politischen Bildung realen und bis zum äußersten gehenden politischen Widerstand erleben. Stirnrunzeln und traurige Augen - vieles zum Nachdenken - hinterließ diese Unterrichtsstunde der anderen Art bei ihnen.

Wie berichtet, gab Sonntagabend Pussy Riot im Zuge ihrer „Anti War - Europe Tour“ in St. Johann in Tirol ihr einziges und bis auf den letzten Platz ausverkauftes Konzert in Österreich. Frontfrau Aljochina, Olga Borissowa, Burkot und Anton Ponomarew traten im Kulturzentrum Alte Gerberei in ihren bekannten Balaklawas, den Kopf umhüllende bunte Strickmützen, auf. Das Protest-Kollektiv griff in seiner rund 60-minütigen Show zu multimedialen Mitteln, harten Beats und beklemmenden Spoken-Word-Erzählungen.

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