Nach Überfall in Tirol

Im Gebüsch: Diensthund spürt Räuber am Innufer auf

Tirol
10.05.2022 10:07

Nach dem bewaffneten Raubüberfall auf ein Wettlokal am Montag im Tiroler Jenbach (Bezirk Schwaz) konnte noch am Nachmittag im Zuge der Alarmfahndung ein Tatverdächtiger ausgeforscht und festgenommen werden. Der mutmaßliche Räuber hatte sich am Innufer im Gebüsch versteckt und wurde dort von einem Diensthund aufgespürt.

Montagnachmittag, kurz vor 14 Uhr: Ein mit einer FFP2-Maske und Kapuze vermummter Täter stürmte in das Wettlokal in Jenbach und bedrohte den Angestellten mit einer schwarzen Pistole. Der Unbekannte zwang den Mitarbeiter, den Tresor zu öffnen - daraufhin packte der Kriminelle das darin befindliche Bargeld in einen schwarzen Rucksack und ergriff zu Fuß die Flucht.

Verdächtiger versteckte sich im Gebüsch
Sofort wurde eine groß angelegte Alarmfahndung mit Straßensperren und schwer bewaffneten Polizisten in die Wege geleitet. Noch am Nachmittag konnte dann ein Verdächtiger gefasst werden. Ein Spezialfährtenhund der Polizei spürte - nachdem zunächst ein Rucksack gefunden worden war - den mutmaßlichen Täter im Gebüsch am Innufer in Jenbach auf, wo sich dieser versteckt hatte. Laut den Ermittlern handelt es sich um einen 29-jährigen Österreicher.

Mutmaßlicher Täter geständig
„Im Nahbereich des Festnahmeortes konnten folglich noch Täterutensilien sowie die Beute, ein vierstelliger Eurobetrag, sichergestellt werden“, schildert Ermittler Albert Maurer vom LKA Tirol. Auch die Tatwaffe, die der Verdächtige bei seiner Flucht weggeworfen hatte, wurde von der Polizei gefunden und sichergestellt. Der Mann sei derzeit arbeitslos und habe momentan auch keinen festen Wohnsitz.

Finanzielle Probleme als Motiv
Im Zuge einer ersten Befragung habe sich der Verdächtige geständig gezeigt. Als Motiv gab er finanzielle Probleme an. Der 29-Jährige wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.

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