Historische Spielzeit?

Klopp: „Das ist Quatsch mit diesem Quadruple-Mist“

Fußball International
04.05.2022 15:00

Die Fragen nach dem sogenannten Quadruple (vier Titel binnen einer Saison), das noch keinem Team auf der Insel gelungen ist, werden häufiger. „Das ist einfach Quatsch mit diesem Quadruple-Mist“, meinte Klopp am Mittwoch gewohnt pointiert. Er will die möglichen Erfolge offensichtlich nicht zu nah an sich heranlassen und bremst die Euphorie, weiß aber: „Die Spannung ist da, ich muss nicht viel machen. Wir spielen jedes Spiel, das auf dem Spielplan möglich war.“

Paris am 28. Mai lautet das Richtungsziel. Und nach einer furiosen zweiten Halbzeit im Semifinale der Champions League, die den Finaleinzug bedeutete, ist Liverpool wieder einen Schritt näher, aus einer starken Saison eine historische werden zu lassen. Vor dem Endspiel kann der LFC am 15. Mai den FA-Cup gegen Chelsea holen, und am 22. Mai, am letzten Spieltag der Premier League, könnten die „Reds“ vielleicht doch noch am derzeit einen Punkt vor ihnen liegenden Manchester City vorbeigezogen sein. Mit jedem Sieg kommen die vier möglichen Titel näher.

Im CL-Finale, dem dritten binnen fünf Jahren, warten entweder Real Madrid oder Liga-Rivale Manchester City, die am heutigen Mittwoch den zweiten Finalisten ausspielen.

Um dort hinzugelangen musste die in Liverpool viel beschworene Magie des deutschen Trainers dieses Mal in der Halbzeit-Ansprache wirken. „Wir hatten elf Probleme in der ersten Hälfte, wenn man so will“, sagte Klopp mit Blick auf das 0:2 zur Pause. Der Vorsprung aus dem Heimspiel war am Dienstag in Castellon rasch verspielt, doch noch schneller war das Unheil wieder abgewendet. „So wie wir reagiert haben, das war besonders“, fügte Klopp an und berichtete ansatzweise von seiner Ansprache in der Kabine: „Ein bisschen Taktiktafel, ein bisschen erklärt, wo wir hinwollen.“

Er habe seinem Team vor der Partie gesagt, er wolle die Schlagzeile lesen: „Die Mentalitätsmonster waren in der Stadt“, sagte Klopp, der gar nicht schlecht ins Spanische übersetzte: „Mentalidad monstruoso“. Diesen Beinamen reklamierte an diesem Abend auch Villarreal für sich.

Der Dienstag in Villarreal hatte einen Spielfilm zu bieten, den zuvor kaum jemand erwartet hatte. Boulaye Dia (3.) und Francis Coquelin (41.) hatten ein alles in die Waagschale werfendes Villarreal in Führung gebracht. Aus Liverpool-Sicht machte sich aber besonders die Einwechslung von Luis Díaz bezahlt, der in der 67. Minute traf. Davor war Fabinho (62.), danach Sadio Mané (75.) erfolgreich.

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(Bild: KMM)



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